da die stronachtruppe eher rausfliegt, glaub ich eher an blauschwarz.
Es schaut nicht danach aus, dass die eine Mehrheit kriegen.
Kurier-Online
Die Abwärtsspirale geht für die Regierung weiter. Nachdem bereits vorige Woche Umfragen den Trend zeigten, bestätigt erneut eine Erhebung - dieses Mal des market-Instituts, veröffentlicht im Wirtschaftsmagazin "trend" - dass die Regierung in der Gunst weiter abstürzt. Besonders bei der Wirtschaftskompetenz büßten SPÖ und ÖVP gegenüber dem Vorjahr dramatisch ein. Unter den Parteiobleuten kam NEOS-Chef Matthias Strolz deutlich vor Finanzminister Michael Spindelegger auf den besten Wert.
Am schlimmsten trifft der Ansehensverlust die ÖVP: Nur noch 39 Prozent, das sind um 23 Prozentpunkte weniger als im Mai 2013, attestieren ihr eine sehr hohe oder hohe Wirtschaftskompetenz. Die SPÖ büßte 16 Prozentpunkte ein und liegt nun bei 30 Prozent. Die NEOS kamen auf Anhieb auf 26 Prozent.
Nach den Parteichefs befragt, fällt das Ergebnis für die Regierung noch vernichtender aus: Da hat sich NEOS-Chef Strolz mit 31 Prozent klar vor ÖVP-Chef und jetzt auch Finanzminister Michael Spindelegger (26 Prozent) auf Rang 1 etabliert, Bundeskanzler Werner Faymann (22 Prozent) muss sich mit dem dritten Rang zufriedengeben.
Die ÖVP wurde in der market-Umfrage nur noch als effektive Interessenvertretung der Großkonzerne und Bauern wahrgenommen. Bei Kleinbetrieben, Freiberuflern, Angestellten und Arbeiten kamen die - im Vergleich abgefragten - NEOS auf bessere Werte.
Die FPÖ legte um fünf Punkte auf 22 Prozent zu. Die Grünen verloren hingegen, zehn Punkte auf 16 Prozent. Dem Team Stronach (neun Prozent) und seiner Klubobfrau Kathrin Nachbaur (sieben Prozent) wird wenig Wirtschaftskompetenz zugetraut.
24 FPÖ
22 SPÖ (-5)
20 ÖVP (-4)
14 NEOS
14 GRÜ
6 SONST
Klare Mehrheit für Rot-Grün-NEOS
Sehr gut dazu der Kommentar von Rainer Nowak in der morgigen Presse:
(...)
In beiden Parteien ist die Situation ähnlich: Die Länderorganisationen begehren auf, die Unzufriedenheit an der Basis und unter den Funktionären ist enorm. Aber während in der ÖVP Disziplinlosigkeit und die Interview-Eitelkeit dafür sorgen, dass jede Bezirksfunktionärin den Parteichef kritisieren kann, wird in der SPÖ – im Vergleich zur ÖVP handelt es sich um eine echte politische Partei – so lang geschwiegen, bis ein Nachfolger von Faymann eine potenzielle Mehrheit hat. Der andere Unterschied: In der SPÖ gibt es de facto nur Macht in Wien und im Bund, in der ÖVP hingegen überall Macht, nur nicht in Wien und im Bund. Beide Herren sollten als letzte Chance versuchen, intern die wichtigsten personellen Weichenstellungen vorzunehmen: Wer wird die Parteien in die nächste Wahl führen, die vielleicht früher kommt, als man denkt? Die Rollen Kanzlerkandidat und Parteichef könnten getrennt werden: Werner Faymann hat mit Josef Ostermayer jemanden an der Seite, der scheinbar unlösbare Probleme zum Nutzen der SPÖ deichselt, Michael Spindelegger hat Sebastian Kurz, der einen Wahlkampf gewinnen könnte und keine Angst vor den Neos haben müsste.
Dann wäre da noch die UHBP-Frage: Wer geht in den Präsidentschaftswahlkampf? Schickt die ÖVP Erwin Pröll, wäre das fast eine Erleichterung für die Partei. Solange die Entscheidung nicht fixiert (oder abgesagt) ist, wagt kein Schwarzer einen großen Schritt. Und daher werfen sogar die Parteizwerge dieser Tage lange Schatten. Die SPÖ soll Rudolf Hundstorfer nominieren, wenn ihr am Grüß-Gott-August-Amt so viel liegt. (Und richtig, man könnte es auch anders anlegen.) Tritt der Sozialminister aus Wien an, würde sich auf der größten SPÖ-Baustelle etwas tun: In Wien wird sich in Michael Häupls Nachfolge-Mikado irgendwann irgendwer rühren müssen.
Und nein, eine neue Abspaltung der Wiener ÖVP wird zwar Unterhaltung für uns Journalisten bringen, aber Neos für Arme bringen noch keine neue Erhard-Busek-Ära, würde diese Gruppe auch von Jungdenkern wie Harald Mahrer angeführt. Und sollte in Zukunft jeder, der kein Mandat auf der ÖVP-Liste bekommt, eine eigene Partei gründen, wird es noch sehr italienisch. In der ÖVP sollten spätestens jetzt die Alarmglocken läuten. Aber vielleicht hält man sie schon für das Sterbeglöcklein.
Ein bisschen Bewegung würde aber nicht nur der Stadt, sondern dem ganzen Land politisch guttun. Es sei denn, man beobachtet weiter fasziniert, wie mit Ausnahme von Werner Kogler eine ganze Opposition sich regungslos fürchtet, irgendwann selbst Regierungsverantwortung übernehmen zu müssen.
27 FPÖ
24 SPÖ (-3)
18 ÖVP (-6)
14 NEOS
12 GRÜ
24 FPÖ
24 SPÖ
19 ÖVP
14 NEOS
14 GRÜ
Rest bedeutungslos
Klare Mehrheit für Rot-Grün-NEOS gegenüber Schwarz-Blau mit 52: 43.
Mit großem Abstand beliebtestes Regierungsmitglied ist Außenminister Sebastian Kurz, fürchterlich abgestürzt Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek von der SPÖ.
Bei den Parteichefs weit voran NEOS-Chef Strolz, alle anderen im negativen Bereich, katastrophal bewertet ÖVP-Boss Spindelegger, der irreparabel beschädigt scheint.
Bei Kanzler Faymann nicht einmal Ansätze des Kanzlerbonus feststellbar.
OGM für den Kurier, Nationalrat:
26 SPÖ
24 FPÖ
21 ÖVP
13 NEOS
12 GRÜ
2 STRO
26 SPÖ
23 FPÖ
22 ÖVP
13 GRÜ
12 NEOS
27 FPÖ
22 SPÖ -5
19 ÖVP -5
13 NEOS
12 GRÜ
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