Erwartetes Wahlerdbeben in wien

Beiträge 161 - 170 von 172
  • RE: Nachwahlbefragung

    drui (MdPB), 11.10.2015 18:16, Antwort auf #160

    Die erste Hochrechnung sieht etwas anders aus:

    Die erste SORA/ORF-Hochrechnung:

    • SPÖ 39,5
    • FPÖ 30,9
    • ÖVP 9,5
    • Grüne 11,6
    • NEOS 6,2

    Wobei das Endergebnis näher an der Nachwahlbefragung liegen dürfte...

    Edit: Oder auch nicht. Die Hochrechnung verfestigt sich bei fast 30% Auszählungsgrad, nun immerhin noch 7,5% Abstand zwischen SPÖund FPÖ:

    http://orf.at/wahl/

    Edit 2: Die Sache ist wohl gegessen, nach ca. 63% Auszählungsgrad führt die SPÖ mit 39,5% vor der FPÖ mit 30,9 und den Grünen mit 11,6.

    Bei hoher Wahlbeteiligung war die Mobilisierung der Wähler, die Zuspitzung auf das angebliche Duell und die Zugkraft von Häupl entscheidend, so dass die eigentlich hohen Verluste der SPÖ ihr wie ein Sieg vorkommen wird. Rot-Grün wird wohl fortgesetzt.

    • Vorläufiges Endergebnis Wien

      Bergischer, 11.10.2015 21:21, Antwort auf #161

      .... ohne ( ! ) Briefwahlstimmen

      • SPÖ = 39,44 % (-4,90 %)
      • FPÖ = 32,26 % (+6,49 %)
      • Grüne = 11,14 % (-1,50 %)
      • ÖVP = 8,70 % (-5,29 %)
      • NEOs = 5,95 % (+5,95 %)
      • Andere = 2,51 %

      Die Briefwähler werden - meiner Einschätzung nach - das Grüne & das ÖVP Ergebnis etwas verbessern, das FPÖ Ergebnis verschlechtern ?!

      Edit:

      vorläufiges Endergebnis mit SORA Wahlkartenprognose:

      • SPÖ = 39,5 %
      • FPÖ = 31,00 %
      • Grüne = 11,6 %
      • ÖVP = 9,2 %
      • NEOs = 6,2 %
      • Andere = 2,5 %

      P.S. ... macht demnach eine ca. Rendite von 15 %  ..... wer bietet mehr?!  ;-)

        • RE: Vorläufiges Endergebnis Wien

          W.I.Uljanow, 12.10.2015 02:28, Antwort auf #162

          Es gab keine Nachwahlbefragung, das, was uns um 17h präsentiert wurde, war eine Prognose, die aus letzten Umfragen + neuen Telefoninterviews zusammengestellt wurde!

          Mehr äußere ich mich dann, wenn das endgültige Ergebnis vorliegt und ich mir nicht gleichzeitig mit den Wahlsendungen 4 Rugby-WM-Spiele ansehe...Wink

        • RE: Vorläufiges Endergebnis Wien

          Wolli, 12.10.2015 11:02, Antwort auf #163

          Dem von Strache ausgerufenen und von Häupl gerne aufgenommenen Kopf-an-Kopf-Rennen sind auch wir hier auf den Leim gegangen. Zur Verteidigung kann man nur vorbringen, daß die Summe von FP und SP wenigstens halbwegs stimmt, sodaß die Ergebnisse der Kleinparteien nicht darunter gelitten haben.

        • RE: Vorläufiges Endergebnis Wien

          drui (MdPB), 12.10.2015 21:38, Antwort auf #163

          Es gab keine Nachwahlbefragung, das, was uns um 17h präsentiert wurde, war eine Prognose, die aus letzten Umfragen + neuen Telefoninterviews zusammengestellt wurde!

          Danke, das würde erklären, warum diese Prognose um den Auszählungsbeginn so unlaublich schlecht war. Ich bin davon ausgegangen, dass Österreicher wieder einmal ein eigenes Wort für die eigentlich sehr zuverlässige Nachwahlbefragung benutzen, wie Sprengel für Wahlkreis...

          So überraschend ist der deutliche Abstand eigentlich nicht, das erwartete Kop-an-Kopf-Rennen hat einfach sehr viele Wähler zur Teilnahme motiviert, die sonst zuhause geblieben wären, und das hat denen genutzt, die am wenigsten herumgeeiert haben. Also va. nicht der Partei, die dieses seltsame V im Namen hat (wofür steht das nochmal?)

        • RE: Vorläufiges Endergebnis Wien

          W.I.Uljanow, 13.10.2015 00:48, Antwort auf #165

          Ähmmm... Sprengel und Wahlkreis sind 2 verschiedene Dinge! Das Wahllokal, dem man zugeteilt ist, ist der Sprengel, die unterste Einheit, die nur für ein örtlich eng umgrenztes Gebiet zuständig ist, wobei sich im dichtverbauten Gebiet mehrere Wahllokale in einem Gebäude befinden. Wahllokal ist nur der Raum, der für den betreffenden Sprengel zugeteilt ist. Der Wahlkreis fasst die Summe aller Sprengel des Wahlkreises zusammen. Für die Bezirksvertretung ist jeder Gemeindebezirk ein Wahlkreis, für den Gemeinderat, der dann, wenn es verfassungsmäßig notwendig ist, als Landtag fungiert, gilt das nicht. Um eine Verhältniswahl zu gewährleisten, wurden, ich glaube in den Achtzigern, mehrere bevölkerungsschwache Bezirke innerhalb des Gürtels, auf die nach dem Bevölkerungsschlüssel nur mehr 1 Mandat entfallen wäre, zu größeren Wahlkreisen zusammengefaßt.

          Endergebnis gibts noch immer keines, also Weiteres dann später.

        • RE: Vorläufiges Endergebnis Wien inkl. Wahlkarten

          Baghira14, 13.10.2015 14:14, Antwort auf #166
        • RE: Vorläufiges Endergebnis Wien inkl. Wahlkarten

          Wolli, 13.10.2015 16:46, Antwort auf #167

          Eine hübsche Grafik mit den Sprengelergebnissen von 2010 und 2015 im Vergleich:

          http://diepresse.com/home/politik/wienwahl/4842229/

        • Kleine Wahlnachlese Wien

          W.I.Uljanow, 14.10.2015 21:20, Antwort auf #168

          Die Tendenz war, wie schon früher erwähnt, klar, die jeweiligen Ausmaße aber teilweise schon überraschend.

          Dass die Wahlbeteiligung in diesem Ausmaß steigt (10%/ ca. 75000 Wähler mehr), hat mich sehr überrascht; ich hatte mit vielleicht 1 - 2 % mehr gerechnet.

          Dass es der ÖVP gelingt, sich als relevante politische Kraft so völlig zu verabschieden, war auch überraschend. Sich eine Wahl Straches offenzuhalten, hat den NEOS zusätzlich Wähler zugetrieben. Was jetzt an Wiener ÖVP noch übrig ist, sind ein paar Spitzen der Gesellschaft, ein paar mittlere bis höhere Beamte, der Rest ist nur mehr verstockte katholische Reaktion. In den großen Bezirken grundelt die VP bei 5 - 6% herum. Unter Busek hatte die VP noch 34% und einen Vizebürgermeister. Ob ein aus Pröllistan eingeflogener neuer Obmann die Stadtpartei auf Urbanität, Liberalität, Offenheit trimmen kann, halte ich für fraglich; jedenfalls ist die Wiener VP für mindestens die nächste Dekade eine politische Randerscheinung.

          Die SP ist gerade noch davongekommen; Häupl hatte den richtigen Riecher, sich auf ein Duell um Platz 1 einzulassen. Genau das trieb die Wahlbeteiligung in die Höhe. Zehntausende, denen Gemeinderatswahlen sonst ziemlich wurscht sind, weil ja eh alles einigermaßen gut funktioniert, kriegten die Panik, dass eventuell ein Strache als Bürgermeister droht und gingen doch zur Wahl. Davon haben alle profitiert, die sich von vornherein gegen Strache festgelegt haben - aber eben nicht die VP. Das hat die Schwarzen wohl 1% extra gekostet. Häupl ist in Wien gelungen, was schon der Traum Kreiskys war, nämlich die VP auseinanderzubrechen, wobei die Wiener VP unflexibel genug war, dabei brav mitzuspielen. Ehemals VP-nahe Schichten finden sich jetzt auch bei Grünen und Liberalen und deren "Stammpartei" wienerisch ausgedrückt, raft mi'n Rotz.

          Die Effen haben es der Wahlbeteiligung zu verdanken, dass sie nicht doch knapp an die SP herangekommen sind. Es ist ihnen gelungen, das bestmögliche Ergebnis zu holen, sind aber so ziemlich am Plafond angekommen. Man kann davon ausgehen, dass der Herr Gudenus als Vizebürgermeister mit seinen Sagern schon dafür sorgen wird, dass die Sypathiewerte der FP nicht in den Himmel wachsen werden! Die Idee Straches, ein Duell um Wien auszurufen, hat im Nachklang in erster Linie der SP geholfen; insofern ein strategischer Fehler, denn die Stimmen, die die F gewonnen hat, hätten sie wohl fast alle auch ohne Duell-Sager bekommen. In jenen Gegenden, in denen die F stark zugelegt hat, sind die Gegebenheiten so, dass sie der F besonders entgegenkommen (gehäuft Modernisierungsverlierer, hohe Arbeislosen- und Ausländerzahl, überdurchschnittlich viele Islamhasser), also F-Gewinne aufgelegt.

          Ach, die Grünen... paar Stimmen gewonnen, prozentuell und ein Mandat verloren. Net Fisch, net Fleisch, eben typisch grün. Kein besonderer Wahlkampf, ihr Prestigeprojekt Mahü hat annähernd null Wahlauswirkungen in den beteiligten Bezirken gehabt, die verbilligte Netzkarte wurde wohl eher der SP zugeschrieben (die Goodies kommen von den Roten hat der Wiener schon lange gelernt...), die Spitzenkandidatin nicht gerade zugkräftig - dafür ist das Ergebnis eh noch gut, wenn man sieht, dass die NEOS gerade in den innerstädtischen Bezirken, in denen die Grünen traditionell überdurchschnittlich abschneiden, auch ihre besten Ergebnisse holten.

          Die NEOS sind dort gelandet, wo sie erwartet wurden. In den Flächenbezirken, wo es nur zwischen rot und blau herging, gabs nur 3 - 4%, aber inden innerstädtischen Bezirken, die früher, ja früher, die VP-Hochburgen waren, haben sie kräftig die VP und auch etwas die Grünen abgeräumt. Sie sprechen ein Publikum an, das sich weder bei rot, noch bei schwarz oder grün vertreten sieht, was stimmt. Die VP hat ihre Liberalität schon lange verloren, die SP blinzelt gerade manchmal in diese Richtung und die Grünen waren es ja nie wirklich. Der Einzug war für die Partei natürlich lebensnotwendig, aber schon länger klar. Interessant wird werden, wie und wohin sich die Partei entwickelt, darauf kann man gespannt sein.

        • RE: Kleine Wahlnachlese Wien

          W.I.Uljanow, 14.10.2015 21:53, Antwort auf #169

          Nun zu den Bezirkswahlen.

          Stenzel hat der F nicht den Ersten gebracht, schwarz hat vor rot "ums Oaschlecken" gewonnen. Mal abwarten, ob der Herr Figl nur einen historischen Namen trägt, oder doch einmal ein politisches Talent der VP ist.

          Die F hat in jedem Bezirk dazugewonnen und zwar stimmen-, prozent- und mandatsmäßig, die VP mit Ausnahme von Hietzing überall verloren. Die SP konnte in mehreren Bezirken Stimmen gewinnen, aber nur in zweien auch prozent- und mandatsmäßig. Die NEOS sind in jeder Bezirksvertretung drinnen mit 2 - 4 Mandaten. Die F hat ihren ersten Bezirksvorsteher in Simmering, dort kam zu den sonstigen günstigen Bedingungen noch eine völlig farblose SP-Bezirksvorsteherin dazu. In Floridsdorf, wo für die GRW noch die Blauen vorne lagen, konnte der einigermaßen populäre SP-Vorsteher den Bezirk gerade noch mit den Wahlkarten auch ums Oas... für die SP retten. In Währing konnten die Grünen den Bezirk erstmals holen, der langjährige VP-Vorsteher Homole, der sich als Kämpfer gegen das Parkpickerl profiliert hatte, wurde nach über 20 Jahren geschaßt. In Döbling wurde der 76jährige VP-Vorsteher Tiller, auch Antiparkpickerlkämpfer, trotz Verlusten zum x-ten Mal wiedergewählt. Bei der nächsten Wahl ist er 81, ich traue ihm zu, dass er dann wieder antritt!

          Die Migrantenliste hat es in 3 Bezirksvertretungen geschafft, im 10., 11. und 20. sind sie mit 1 Mandat vertreten.

          Wien Andas hat den Stand der KP von 3 auf 5 Bezirke mit je 1 Mandat verbessern können. Nach dem sie bisher im 2., 3. und 5. Bezirk vertreten waren, konnten sie im 15. und 16. Bezirk auch ein Mandat erringen.

          In Floridsdorf konnte der bekannte rechte Recke Schimanek (auch Ex.BZÖ) mit seiner Liste WIFF um ein Mandat von 2 auf 3 zulegen. Alle anderen Kleinkandidaturen blieben mandatslos.

        Beiträge 161 - 170 von 172

        Kauf dir einen Markt!

        » Mehr erfahren

        30.573 Teilnehmer » Wer ist online

        Erlesenes für das politische Ohr

        Kommende Wahlen

        In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:

        Wahltermine 2023

        (Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)

        1. Halbjahr

        • Deutschland
        • Abgeordnetenhauswahl Berlin
        • Bürgerschaftswahl Bremen
        • Kommunalwahl Schleswig-Holstein
        • -
        • Österreich / Schweiz
        • Landtagswahl Niederösterreich
        • Landtagswahl Kärnten
        • Landtagswahl Salzburg
        • Kantonswahl in Zürich
        • Kantonswahl in Luzern
        • .
        • Europa
        • Präsidentschaftswahl Tschechien
        • Parlamentswahl Griechenland
        • Parlamentswahl Finnland
        • Weltweit
        • Parlamentswahl in der Türkei

        2. Halbjahr

        • Deutschland
        • Landtagswahl Bayern
        • Landtagswahl Hessen
        • -
        • Österreich / Schweiz
        • Nationalratswahl Schweiz
        • Europa
        • Parlamentswahl Luxemburg
        • Parlamentswahl Spanien
        • Parlamentswahl Polen
        • Landtagswahl Südtirol
        • Schottland - Unabhängigkeitsreferendum ?

        • Weltweit
        • Parlamentswahl Neuseeland

        Sonstiges

        • ...

        In Vorbereitung für 2024

          1. Halbjahr
          • Europawahl
          • GOP Presidential nominee 2024
          • Gemeinderatswahl Innsbruck, Salzburg
          • Fußball EM
          • weiteres folgt...
            2. Halbjahr
            • Präsidentschaftswahl USA
            • Landtagswahlen Brandenburg, Sachsen, Thüringen
            • Nationalratswahl Österreich
            • Landtagswahl Vorarlberg
            • weiteres folgt...

            Wie funktioniert das?

            So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter

            Fehler gefunden? Feedback?

            Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com