Klima

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  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    GrouchoMarx, 01.11.2019 17:53, Antwort auf #440

    Eine Nachfrage: Wem wird am Ende der CO2-Verbrauch zugeschlagen? Beispiel Batterie: Dem Land, in dem die Batterie produziert worden ist, oder dem Land, in dem sie zum Einsatz kommt?

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    drui (MdPB), 01.11.2019 19:51, Antwort auf #440

    Man sollte ganz grundsätzlich mehr über die Langlebigkeit von Produkten sprechen. Ein älterer Kühlschrank muss nicht schlecht sein, wenn er nur etwas mehr Strom verbraucht und dieser regenerativ erzeugt wird, in jedem Fall besser, als alle zwei/ drei Jahre ein neues Modell zu kaufen. Am schlimmsten ist in dieser Hinsicht die Mode- und Textilidustrie, da wird extrem unnachhaltig produziert bzw. konsumiert.

    Beim Diesel ist es allerdings so, dass sich die Abgaswerte von alten und neuen Autos extrem unterscheiden, da ist weniger das CO2 das Problem und mehr die gesundheitsgefährdenden Abgase. Die deutsche Politik ist darauf fixiert, die Autoindustrie maximal zu fördern, also den Verkauf von Neuautos und das Leasen von neuen Dienstautos. Das ist nicht nachhaltig, weil dabei unzählige Gebrauchtautos ins Ausland gebracht, unter Wert verkauft oder verschrottet werden und so die Lebensdauer von Autos künstlich und wenig nachhaltig massiv vermindert wird.

    Bei Hybrid- und E-Autos kann man derzeit noch nicht sagen, wohin die Reise geht, aber wenn der Neukauf massiv vom Staat subventioniert wird (statt über Strompreise oder KZ-Steuer), werden sich die vermögenden Käufer wohl auch alle zwei Jahre das neue Modell zulegen und die jeweilige Förderprämie einsacken. Es ist aber auch anzunehmen, dass Wartung und Reparatur bei Elektromotoren einfacher und kostengünstiger sind bzw. diese länger halten als Vergaser.

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    Wolli, 01.11.2019 20:01, Antwort auf #440

    Die primäre Conclusio aus der ADAC-Statistik ist: Der deutsche Strommix ist Scheisse. Es wäre sinnvoll, beschleunigt daran zu arbeiten.

    Man sieht nämlich auch sehr schön, daß bei Betrieb mit Strom aus sauberen Quellen der Break Even zum Benziner bei unter 30.000 und zum Diesel bei rund 40.000km wäre.

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    Wolli, 01.11.2019 20:05, Antwort auf #442

    Bei Hybrid- und E-Autos kann man derzeit noch nicht sagen, wohin die Reise geht, aber wenn der Neukauf massiv vom Staat subventioniert wird (statt über Strompreise oder KFZ-Steuer), werden sich die vermögenden Käufer wohl auch alle zwei Jahre das neue Modell zulegen und die jeweilige Förderprämie einsacken.

    Das macht aber nichts. Diese Autos kommen dann zum halben Neupreis auf den Gebrauchtmarkt und ermöglichen es auch weniger wohlhabenden Leuten, schöne Elektroautos zu kaufen.

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    Eckhart, 01.11.2019 22:56, Antwort auf #441

    Eine Nachfrage: Wem wird am Ende der CO2-Verbrauch zugeschlagen? Beispiel Batterie: Dem Land, in dem die Batterie produziert worden ist, oder dem Land, in dem sie zum Einsatz kommt?

    Immer dem produzierenden Land.
    Der chinesische CO2-Ausstoß ist z.B. auch der chinesischen Stahlindustrie geschuldet. Extrem CO2-intensive Produktion und die Welt mit mit chinesischem Baustahl überschwemmt. Auch der größte Teil der Solarmodule weltweit wird in China produziert. Und der Exportanteil der Module geht natürlich auf die Chinesische Bilanz. Werden diese Module in Deutschland installiert, sparen die sofort auf unsere Bilanz.
    Bei Akkus ist es genau so. Deswegen legen ja immer mehr Fabriken auch Wert auf CO2neutrale Produktion. Tesla baut neben seine Gigafabriken gigantische Solarparks. Der ADAC rechnet dann trotzdem mit deutschen Strommix.
    Und 2050 noch mit massiven Kohleanteilen im Strommx, obwohl Deutschland 2038 spätestens ausgestiegen sein will.....

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    gruener (Luddit), 02.11.2019 03:21, Antwort auf #445
    Bei Akkus ist es genau so. Deswegen legen ja immer mehr Fabriken auch Wert auf CO2neutrale Produktion. Tesla baut neben seine Gigafabriken gigantische Solarparks. Der ADAC rechnet dann trotzdem mit deutschen Strommix.

    Und 2050 noch mit massiven Kohleanteilen im Strommx, obwohl Deutschland 2038 spätestens ausgestiegen sein will.....

    ja, der wille ist erklärt. aber wird der auch realität?

    zweifel sind angebracht - so gesehen ist es richtig, dass die adac-statistik vorsichtshalber von einem anderen szenario ausgeht.

    wie geschrieben: der wille ist erklärt. ich zweifel nicht, dass dieser wille ernst gemeint ist. dennoch droht das projekt insgesamt zu scheitern: am volk!

    (grün-nähe) bürgerinitiativen be- und verhindern zum beispiel seit jahren den ausbau von stromtrassen, die den öko-strom aus dem norden in den süden "verschiffen" sollen. die ersten auswirkungen sind bereits zu spüren: u.a. ein massiver abbau von stellen im bereich der windenergie. der neubau von windkrafträdern ist ebenso betroffen.

    an der stelle rächt sich massiv, dass eine kollektive bewegung - zu der an erster stelle auch die grünen gehören - vor vielen jahren begonnen hat, die hiesige, bis dahin überaus liberale und tolerante gesellschaft erfolgreich in eine repressive "besorgnisgesellschaft" zu verwandeln, deren oberstes ziel zu sein scheint: alles zu vermeiden und ggf. zu verbieten, was eventuell krank machen könnte. besser formuliert: alles, was keinen 150 %igen "persllschein" im bereich "ist gesundheitlich absolut ungefährlich und unbedenklich" erhalten hat, wird mit argusaugen begutachtet. im zweifel erhebt sich sogleich großer protest - so auch gegen neue stromtrassen. egal, ob begründet oder völlig irrational. unbegründete ängste sind längst weit verbreitet und äußern sich, um zwei beispiele zu nennen, in sogenannten "helikopter-eltern" oder in einem vebot für grundschüler, mit dem fahrrad zur schule zu fahren und und und...

    will sagen: grün droht in kürze an den eigenen prämissen zu scheitern, die sich längst verselbstständigt haben und sich der partei in bälde massiv in den weg stellen werden. fatalerweise an einem punkt, wo weder die grünen noch die welt insgesamt diesen widerstand gebrauchen könnte.  nun denn, wer seit jahren beständig angst vor allem und nichts schürt, wird irgendwann auch die entsprechende panik, selbst vor dem absolut notwendigen ernten.

    es ist absehbar, dass der protest ganz neue höhen und auswüchse annehmen wird, sobald grün bundespolitisch mitbestimmt und beginnt, eine radikale ökologische wende umzusetzen. das grüne experiment wird keine vier jahre lang gut gehen. sein scheitern ist quasi vorprogrammiert. die kehrtwende im anschluss leider auch.

    ******

    meine übelgelaunte these: der kampf gegen den klimawandel geht womöglich nicht ob einer zu großen anzahl von klimaskeptikern oder gar -leugnern verloren, er scheitert vielmehr am grezenlosen unvermögen überbesorgter ökos. auch das ausbreiten von angst und panik verträgt otto-normalverbraucher nicht in jeder beliebigen dosis. - am letzten sonntag bekam grün diesbezüglich in thüringen einen ersten warnschuss direkt vor den bug. die reaktionen darauf, die ich auch im hiesigen forum lesen durfte, lassen mich zweifeln, dass grün aktuell auch nur ansatzweise in der lage ist, über den eigenen tellerrand zu blicken.

  • Stromleitungs-Verhinderungsinitiativen

    Wolli, 02.11.2019 11:45, Antwort auf #446

    (grün-nähe) bürgerinitiativen be- und verhindern zum beispiel seit jahren den ausbau von stromtrassen, die den öko-strom aus dem norden in den süden "verschiffen" sollen.

    In Österreich ist das Problem gerade akut. Und es sind hier gar keine nominellen Grünen, sondern ganz gewöhnliche Lokalpolitiker aller Coleurs. Hier zum Beispiel eine aktuelle Meldung aus dem Salzburger Land. Zur Vorgeschichte: Nach grob 20 Jahren Rechtsstreit hat die APG als Netzbetreiber eine rechtskräftige Bauerlaubnis. Manche Gemeinden glaubten, das Projekt dennoch verhindern zu können, wenn sie sich weigerten, die Ablöseverträge für Grundstücke zu unterschreiben.

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    Eckhart, 02.11.2019 15:58, Antwort auf #440

    2019 nach 3 Quartalen sind erneuerbare Energien bei 42,9%. Das ist ein Fakt.
    Und angebblich soll das mehr werden. Versprechen alle Parteien ausser der AfD.

    https://www.pv-magazine.de/2019/10/25/erneuerbare-deckten-in-den-ersten-drei-qua rtalen-429-prozent-des-stromverbrauchs/?fbclid=IwAR2yGWXOwfGj_s8Het_xKWxqheFDvUy TSz9Ze00B4mzZsBNQhmx-W7y-XHI

    </a>Und der ADAC setzt voraus, dass es in den nächsten 11 Jahren weniger EE werden, als es heute schon sind.
    Und gruener findet natürlich ok, die Analyse auf einer Zahlenbasis aufzubauen, die bereits heute schon überholt ist.
    Nimm einfach zur Kenntnis, das man DIesel und Benziner nur auf Basis von Zahlen hinrechnen kann, die weit abseits von allen Szenarien liegen, die Regierung und Energiekonzerne von der Zukunft zeichnen.

  • RE: E-Auto oder Diesel-Auto

    gruener (Luddit), 03.11.2019 02:02, Antwort auf #448

    sagt wer?

    immer, wenn die freunde - oder notfalls "wegen mir " und um des lieben vermeintlichen friedens willen auch feinde - von der afd daher kommen und irgendwelche obskuren publikationen als beleg für irgendwelche kruden thesen anführen, lege ich diesen nahe, doch einmal auf berichte aus den gängigen medien zurückzugreifen. oder gilt etwa: links darf stets, was rechts strikt untersagt wird?

    ******

    ich nehme dennoch zufrieden zur kenntnis, dass auch der adac längst das erreicht, was mir ebenso vergönnt ist: als feindbild für links-grün herzuhalten. man merke notgedrungen: offenbar viel feind, viel ehr!

    mit dem adac - den ich im grunde ziemlich doof finde - eint mich also, dass wir gemeinsam offenbar nicht alles falsch machen. ok, not macht bekanntlich erfinderisch und schmiedet ganz neue, ungeahnte bündnisse. und sollte es partout der adac sein, der mir meinen alten diesel rettet, dann gehe ich halt mit dem zukünftig hand in hand. so what?

    der nächste schritt wäre dann wohl: auch ich schließe mich irgendeiner bi an und wehre mich gegen obskure stromtrassen oder windkraftanlagen. und selbstredend gegen 5g. gemeinsam kriegen wir dann grün ganz klein :-)

    den ersten schritt im eigenen mikrokosmos haben wir bereits erfolgreich umgesetzt: da wagte es doch vor einem jahr die dt. telekom, uns ungefragt einen hässlichen kasten für das schnelle internet direkt vors haus zu setzen. nix da: der ist längst wieder weg! - man merke: alle grünen räder stehen still, wenn unser starker arm nicht will. :-)

    es ist uns akut wieder einmal ziemlich langweilig: hast du einen vorschlag, was wir als nächstes blockieren könnten? konkret gefragt, da in kürze das nächste haustreffen ansteht. ein guter zeitpunkt, einmal mehr über alle parteigrenzen hinweg irgendetwas lustiges und subversives sich auszudenken und dann auch umzusetzen.

  • Absturz der Grünen

    Laie, 03.11.2019 10:57, Antwort auf #446
    Letzten sonntag bekam grün diesbezüglich in thüringen einen ersten warnschuss direkt vor den bug. die reaktionen darauf, die ich auch im hiesigen forum lesen durfte, lassen mich zweifeln, dass grün aktuell auch nur ansatzweise in der lage ist, über den eigenen tellerrand zu blicken.

    Inzwischen sind die Grünen bei Emnid von 27% auf 18% abgestürzt. Persönlich glaube ich jedoch nicht, dass die Grünen jemals bundesweit so hoch standen.

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/emnid.htm

    Eine Umfrage von Civey zeigte zuletzt, dass es aktuell ca. 14% "harte Kernwähler" bei den Grünen gibt.

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