Präsidentschaftswahlen Frankreich 2017
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unabhängig von dem, was prognos "prognostiziert":
die erste runde scheint nicht entschieden.
le pen ist offenbar für die stichwahl gesetzt. nur ihr direkter konkurrent steht plötzlich noch nicht fest. zwei kandidaten gebe ich dafür gute chancen: macron und - welch überraschung - melenchon. aber auch fillon ist womöglich weiterhin im rennen. nun, totgesagte leben bekanntlich länger.
ein verlierer steht aber bereits vor dem urnengang fest: die ps. die frz. spezialdemokraten sind auf dem besten wege, ein ähnliches schicksal wie pasok oder pvda zu erleiden. who cares?
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aus prognostischer sicht wäre mein wunschduell: le pen vs. melenchon.
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aus prognostischer sicht wäre mein wunschduell: le pen vs. melenchon.
Kann durchaus auch noch möglich sein...angeblich ist er schon bei 20%
http://www.n-tv.de/politik/Linkskandidat-Melenchon-pirscht-sich-heran-article197 94428.html
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Vor allem wäre es für Frankreich die mit Abstand kathastrophalste Wahlentscheidung.
Egal wer gewinnt. Der weiter Abstieg der "grande Nation" in Richtung Dritte Weltland würde sich deutlich beschleunigen. -
aus prognostischer sicht wäre mein wunschduell: le pen vs. melenchon.
lass "aus prognostischer Sicht..." weg - ist dann wenigstens ehrlich und der Satz macht dann auch Sinn - für einen EU Gegner!
Für Frankreich wäre dies allerdings ein absoluter - vor allen Dingen - wirtschaftlicher - "Totalschaden"! - da bin ich ganz bei Sorros. Bin mir allerdings ziemlich sicher, dass es nicht soweit kommt! Le Pen wird am Ende des 1. Wahlganges zwar die Nase vorne haben - sogar deutlicher als der Schnitt der Umfrageinstitute dies prognostiziert - aber weder Fillon noch Melenchon werden Macron seinen 2. Platz streitig machen. Melenchon mag zwar ein guter Rethoriker sein, doch öffentliche Debatten beeinflussen maximal 20 % der interessierten Wähler und einen die Allgemeinheit betrügenden "Raffzahn" wie Fillon (o.k. ist noch nicht verurteilt, aber die Indizien sind schon erdrückend) wird nur von "Hardcore" Republikanern gewählt - da sind die Aussagen von meinem französischen Bekanntenkreis recht eindeutig.
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aus prognostischer sicht wäre mein wunschduell: le pen vs. melenchon.
lass "aus prognostischer Sicht..." weg - ist dann wenigstens ehrlich und der Satz macht dann auch Sinn - für einen EU Gegner!
es ist das einzige duell, dessen ausgang ich aktuell als offen ansehe.
wird hingegen macron zweiter, dürfte er auch präsident werden. für fillon gilt ähnliches.
daher lasse ich den satz auch so stehen.
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es ist das einzige duell, dessen ausgang ich aktuell als offen ansehe.
Laut Umfragen wäre auch hier der Sieger ganz klar nicht Le Pen. Am ehesten hätte sie noch bei dem Gegner Fillon Chancen, vermutlich weil sie dann auf Stimmen von Linken hoffen kann.
https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_French_presidential_electi on,_2017
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du agierst gemäß der umfragen - es sei dir gegönnt, an die herkömmliche zahlenprostitution weiterhin zu glauben.
ich hingegen sehe: zwei ähnlich starke (minderheits-)lager auf der rechten sowie im linken bereich. wenn nun jeweils die vertreter des - um bergischer ruhig zu stimmen - radikalen flügels (nein: ich habe bewusst nicht extremistisch oder eu-feindlich, sondern nur radikal geschrieben: so'n mist aber auch!) zum zuge kommen. für wen entscheidet sich dann die politische mitte frankreichs? tendiert sie eher zu links oder eher zu rechts? welcher kandidat verkörpert ihr kleineres übel?
wenn jedoch rechtsaußen und mitterechts zur wahl stehen, ahne ich, für wen die linke votiert. die wahl ist bereits im vorwege entschieden. gegen le pen.
was aber passiert, wenn die franzosen einzig die wahl haben zwischen "the devil and the deep blue sea" (wie anlässlich der us-wahlen 2016 mehrfach brilliant in diesem forum formuliert - für die vertreter des doitschen biotops grüner herkunft frei übersetzt: die wahl ziwschen skylla und charybdis - hoffentlich ist das jetzt nicht zu kompliziert und vor allem zu griechisch [ist ja auch so ein grünes reizwort - ich mein', die hören irgendwo ΣΥΡΙΖΑ oder Τσίπρας und schon kleben sie an der mitunter 30 meter hohen saaldecke] mythologisch) - genau das könnte aus prognostischer sicht wirklich spannend werden. und dafür muss ich noch nicht einmal sinngemäß den alten cato zitieren: Ceterum censeo EU esse delendam.
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Gute Frage. Die bösen Zahlen deuten derzeit daraufhin, dass die gute politische Mitte im Fall Le Pen vs. Mélenchon eher den Guten, nämlich Mélenchon, wählen würde. Le Pen gilt doch weltweit als böse und mit einer linken Regierung hat Frankreich immerhin schon Erfahrung (Hollande). Das ist dasselbe Phänomen wie in Deutschland, wo man in Sachsen-Anhalt lieber eine merkwürdige Kenia-Koalition als eine botswanische bzw. estnische Koalition (schwarz-blau) eingeht. Bei nicht wenigen Linken wiederum besitzt Le Pen wegen des sozialistischen Kurses eventuell mehr Sympathien als Fillon.
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Gutster Grüner, nichts gegen die griechische Mythologie in der politischen Retorik. Nur gibt es keine Wahl zwischen Scylla und Charybdis. Der unglückliche Seefahrer wird zwischen Ihnen schlicht zerrieben.
Insofern passt das Bild natürlich perfekt, wenn auch nicht in Deinem Sinne.
Das arme Frankreich würde nach einer Wahl zwischen diesen beiden, das Schicksal der antiken Seefahrer teilen. -
Nur gibt es keine Wahl zwischen Scylla und Charybdis. Der unglückliche Seefahrer wird zwischen Ihnen schlicht zerrieben. Insofern passt das Bild natürlich perfekt, wenn auch nicht in Deinem Sinne. Das arme Frankreich würde nach einer Wahl zwischen diesen beiden, das Schicksal dieser aktiken Seefahrer teilen.
Habe gerade nochmal "gegoogelt" und laut Wiktionary gibt es die Redewendung: "zwischen Skylla und Charybdis sein" und diese findet ihre Anwendung hauptsächlich im politischen Kontext: "Dies bezeichnet ein Dilemma, bei dem man von der ausweglosen Wahl zwischen zwei Übeln steht oder zwischen zwei unumgehbaren Gefahren entscheiden muss. Es ist unmöglich, ohne Schaden aus diesem Dilemma herauszukommen."
Insofern würde dieses mythologische Bild für eine Stichwahl Le Pen versus Mélenchon wirklich perfekt passen! - egal wie sich Frankreich dann entscheiden würde, es würde "untergehen und getötet"!
"Skylla (Szylla) und Charybdis sind Meeresungeheuer aus der griechischen Mythologie, die in der Straße von Messina lebten und jeweils eine Seite der Meerenge besetzten. Skylla hatte sechs Köpfe mit einer dreifachen Reihe Zähne in jedem Maul und fraß jeden, der in ihre Nähe kam. Charybdis sog dreimal am Tag das Meereswasser ein, um es danach brüllend wieder auszustoßen. Schiffe, die in den Sog gerieten, waren verloren."
und um weiter im mythologischen Bild zu bleiben: "Nachdem alle Gefährten von Odysseus getötet wurden, wurde er auf dem Kiel seines zertrümmerten Schiffs sitzend, zurück zur Meerenge getrieben. Als Charybdis das Schiff einsaugt, klammert er sich an einem Feigenbaum fest, bis die Reste seines Schiffes wieder ausgespien werden und rudert anschliessend auf diesen Trümmern mit den Händen davon"
Für was steht wohl der rettende Feigenbaum?! - doch nicht etwa für die EU?! ;-)
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