Republikanische Vorwahlen 2016: der Aufgalopp

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  • Republikanische Vorwahlen 2016: der Aufgalopp

    Wanli, 22.06.2015 23:41
    #1

    In guter alter Tradition eröffne ich schonmal einen Thread zu den republikanischen Vorwahlen, die wir ja auch mit einem (oder auch mehr als einem) Markt begleiten werden. Spannung und Spaß sind bei der Grand Old Party ja eigentlich immer garantiert, vielleicht reicht das Interesse ja wieder so weit wie 2012, als die Wafi-Primaries ihre eigene Landkarte der USA hervorbrachten.

    Auf die Aktien haben wir uns ja schon mehr oder weniger fest geeinigt, im Folgenden will ich einige Kandidaten näher beleuchten und einige relevante Links zur weiteren Fortbildung mit Euch teilen. Ich muss gestehen, dass ich mich in diesem Jahr zwar schon mit der Materie befasst habe, nicht so manisch-exzessiv wie in früheren Jahren allerdings. Hoffe, dass die folgenden Infos trotzdem hilfreich (und korrekt) sind. Einige Überlegungen zu den Kandidaten:


    Jeb Bush: Der Vater Präsident, der (lange als nichtsnutziger Tölpel der Familie geltende) Bruder ebenso - an einem Mangel an Vitamin B und schnödem Mammon sollte Jebs Kandidatur nicht scheitern; der ehemalige Gouverneur von Florida (1999 - 2007) gab schon früh das Ziel aus, bereits in den nächsten Monaten 100 Millionen Dollar an Spendengeldern für seinen Wahlkampf eintreiben zu wollen. Geld ist in Vorwahlkämpfen nie zu verachten, wie man beispielsweise 2012 an den Vorwahlen in Michigan sehen konnte, wo der praktisch mittellose Rick Santorum eine Weile gute Chancen zu haben schien, dem extrem solventen Mitt Romney eine herbe Schlappe zuzufügen, bis dieser dann die Kriegskasse öffnete, Santorum mit einer Flut von aggressiven Fernsehwerbespots überzog und die Vorwahlen für sich entschied.

    Jeb hat sich als Gouverneur von Florida durchaus einen Namen in konservativen Kreisen gemacht, etwa mit dem Fall Terri Schiavo, der auch hierzulande Schlagzeilen machte. Es war auch seine Administration, die die Präsidentschaftswahl 2000 zugunsten seines Bruders entschied - damals hing ja alles an dem Ergebnis von Florida. Jeb ist mit einer Latina (sagt man das so?) verheiratet, spricht fließend Spanisch und ist manchen Konservativen suspekt ob seiner Unterstützung einer Reform der Einwanderungsgesetzgebung, die nicht auf die Forderung nach einer "Selbstdeportation" (Mitt Romney) der illegalen Einwanderer beschränkt bleibt. Er gilt auch als Bildungsexperte und unterstützt einige diesbezügliche Reformen der Regierung Obama; Licht und Schatten aus Sicht des überdurchschnittlich von ziemlich konservativen Republikanern geprägten Vorwahlkampfpublikums also. Durchaus klug und nachdenklich im Auftreten - ob ihn das aus der Sicht der zu Umgarnenden positiv oder negativ von der oft deutlich krawalligeren Konkurrenz abhebt, bleibt abzuwarten. Man sollte allerdings nicht außer Acht lassen, dass in den letzten Jahren (eigentlich seit 1980) nie der Kandidat die Wahlen gewann, der die markigsten Sprüche vom Stapel ließ.

    http://www.jebbushforpresident.com/


    Marco Rubio: Der politische Ziehsohn Jeb Bushs sitzt seit 2011 für Florida im Senat; viele Beobachter waren zunächst erstaunt, dass er gegen seinen ehemaligen Mentor in den Ring steigt. Rubio gilt schon seit Jahren als große Hoffnung der GOP: ein Sohn von kubanischen Einwanderern, der seinen Aufstieg der Unterstützung der Tea Party zu verdanken hat, in Washington aber weniger radikal agiert. Generell hat die Partei ja ihr schlechtes Abschneiden bei spanischsprachigen Einwanderern als zunehmend drängendes Problem ausgemacht und man sieht in Rubio qua Herkunft ein probates Gegenmittel. Er gilt prinzipiell als guter Sprecher, der seine PS aber öfters mal nicht auf die Straße bringt, etwa bei der gründlich vergeigten prestigeträchtigen Antwort auf Obamas State of the Union Address im Jahr 2013, die eher in die Hose ging. Manche Republikaner werden ihm auch sein Bemühen um eine parteiübergreifend konsensfähige Reform der Behandlung illegaler Immigranten übel nehmen; er profilierte sich da zunächst im Scheinwerferlicht, ruderte aber dann zurück, als er die Bedenken der Parteimehrheit gegen eine allzu immigrantenfreundliche Neuorientierung zu spüren bekam. Rubio gilt als einer der aussichtsreichsten Bewerber, ich persönlich finde es bei ihm aber besonders schwer, mir ein Urteil über seine Chancen zu bilden.

    https://marcorubio.com/a-new-american-century/


    Rand Paul: Jeder, der die amerikanische Politik der letzten Jahre verfolgt hat, kennt seinen Vater Ron. 2008 wie 2012 warf der Libertäre seinen Hut in den Ring, sammelte eine bemerkenswerte Anzahl an Delegierten hinter sich, unterlag aber jeweils, denn seine Persönlichkeit wirkte zwar auf Anhänger erfrischend ehrlich, auf viele dagegen eher kauzig. Politisch provozierte er die Partei mit Forderungen nach der Legalisierung von Marihuana und der Abschaffung der Bundesbank Fed, einer Verdammung von militärischen Interventionen der USA sowie dem Ansinnen, staatliches Eingreifen so weit als irgend möglich zurückzufahren - bis hin zur staatlichen Hilfe bei Naturkatastrophen. Abtreibung hingegen geißelte er entschieden. Ron Paul hatte bemerkenswert loyale Fans - gern auch aus verschwörungstheoretisch angehauchten Zirkeln - und es bleibt jetzt abzuwarten, ob diese auch seinem Sohn Rand, Senator für Kentucky seit 2011, die Treue schwören. Bislang sieht es danach aus; interessant wird sein, ob Rand der Spagat zwischen einer dezidiert libertären Vision und dem Eingehen auf den Mainstream der Partei, ohne den er nicht gewinnen kann, gelingt. Als Senator hat er sich rhetorisch im Vergleich zum Vater etwas zurückgenommen, aber durchaus erkennbare Duftmarken gesetzt, etwa im erbitterten Protest gegen erweiterte Abhörbefugnisse der US-Sicherheitsbehörden; die Ablehnung des amerikanischen Drohnenkriegs gegen Al Qaida hat er mittlerweile allerdings aufgegeben. Ein interessanter Tanz.

    https://www.randpaul.com/


    Ted Cruz: Sein Vater stammt ebenfalls aus Kuba, geboren wurde Ted in Kanada, was die Leute, die Obamas Abstammung genaustens durchleuchtet sehen wollten, da sie annahmen, er sei kein gebürtiger US-Bürger, aber nicht zu stören scheint, schließlich ist Cruz ein Mann ganz nach ihrem Geschmack. Politisch auf Linie der Tea Party sitzt er seit 2013 für Texas im Senat und hat dort schnell Wellen geschlagen als erbarmungsloser Kritiker der Obama-Administration, der mit radikalen Außerungen und einem vielbeachteten Filibuster seine republikanischen Kollegen wie weichgespülte Warmduscher wirken lässt. Seine eigene Fraktion hasst ihn dafür wohl ziemlich gründlich, was in Vorwahlen einerseits ein Problem ist, denn man hat ja gern prominente Unterstützung an der Seite. Auf der anderen Seite hat Cruz sich die durchaus populäre Rolle des Mannes, den Washington nicht verbiegen kann und der dort richtig aufräumen will, auf den Leib geschneidert; im Zeitalter des Internets sollte es zudem auch leichter sein, ohne Mittelsmänner an Geld zu kommen. In den amerikanischen Medien wurde er schon zu "Sarah Palins nervigem jüngeren Bruder" erklärt; er scheint allerdings auch ein ziemlich intelligenter Bursche zu sein (Harvard-Absolvent magna cum laude) und ein sehr begabter Redner. Man darf gespannt sein.

    https://www.tedcruz.org/


    Scott Walker: Als einziger unter den mit einer eigenen Aktie geehrten Politikern hat Walker seine Kandidatur bislang noch nicht offiziell gemacht; der seit 2011 amtierende Gouverneur von Wisconsin will wohl zunächst den demnächst zu verabschiedenden Haushalt für das kommende Jahr durchbringen. Seine öffentlichen Auftritte in den wichtigsten Vorwahlstaaten und bei hochklassigen konservativen Konferenzen lassen aber wenig Zweifel daran zu, dass er antreten will, und warum auch nicht? Obwohl nicht der mitreißendste Redner, ist Walker in republikanischen Zirkeln derzeit heiß, heiß, heiß: Im eher demokratisch geprägten Wisconsin hat er sich nach der Wahl zum Gouverneur eine aufsehenerregende Schlacht mit den Gewerkschaften geliefert, musste sich 2012 nach dramatischen Szenen einer außerplanmäßigen Nachwahl stellen, die er locker gewann, und wurde 2014 erneut im Amt bestätigt. Ein Politiker, der in einem traditionell eher "blauen" Staat drei Wahlen gewinnt und dabei trotzdem ein stramm rechtes Programm durchdrückt: Aus solchem Holz sind die feuchten Träume weiter Teile der Parteibasis geschnitzt. Dass Walker im Mittleren Westen an den Großen Seen zuhause ist, kommt als Sahnehäubchen noch hinzu, werden in dieser Gegend doch gern Präsidentschaftswahlen entschieden; die Nachbarschaft Wisconsins zum wichtigen ersten Vorwahlstaat Iowa ist bei den Primaries auch nicht unbedingt ein Nachteil.

    https://www.scottwalker.com/


    Andere: Das Bewerberfeld der Republikaner ist heuer recht eindrucksvoll, sodass mancher, der hier (zunächst) schöde in der Resteaktie gebündelt wird, 2012 sicher vom Start weg sein eigenes Papier gehabt hätte. Eine unvollständige Auswahl:

    Rick Perry: Ich sollte dem langjährigen Gouverneur von Texas (2000-2015) eigentlich böse sein, hatte ich doch 2011 zunächst auf ihn gesetzt, was sich als ernsthafter Fehler erwies. Die Ausgangslage schien mehr als günstig: Christlich, konservativ, wahlkampferfahren, texanischer Draufgänger, als Gouverneur mit erstklassigem Zugriff auf die Petrodollars der texanischen Wirtschaft. Perry stellte ein hochkarätiges Wahlkampfteam zusammen - und implodierte dann so eindrucksvoll, wie es wohl nur wenigen Politikern gelungen ist. Im Nachhinein wurde eine frische Rücken-OP für seine konfusen Auftritte ("Oops!") verantwortlich gemacht; jetzt also startet der Mann den zweiten Anlauf. Fleißig ist er allemal, tingelt eifrig durch Iowa, doch einen guten ersten Eindruck kann man halt nur einmal machen und das hat er nun wirklich grandios vergeigt. Bekommt der Mann eine zweite Chance, vor allem angesichts all der eindrucksvollen Konkurrenz, die er aus dem Ring werfen muss?

    https://rickperry.org/about

    Mike Huckabee: Ich gestehe gleich, hier bin ich doch recht voreingenommen: Ich mag den ehemaligen Gouverneur von Arkansas (1996-2007). Er stammt aus dem verschlafenen Nest Hope, das mit Bill Clinton schon einmal einen Präsidenten hervorgebracht hat, vertritt gesellschaftspolitisch knallhart christliche Positionen, geriert sich in der Wirtschaftspolitik aber eher als Anwalt des kleinen Mannes, was ihm die Feindschaft der starken Steuersenkung-um-jeden-Preis-Fraktion der Republikaner garantiert. Ungewöhnlich an Huckabee ist einerseits sein Charme - im Netz gibts einen Auftritt in der sowohl vom Moderator als auch vom Publikum her mal so gar nicht christlich-fundamentalistischen Daily Show, wo er einfach ankommt, obwohl das Publikum mit seinen politischen Positionen wohl nix anfangen kann. Er hat sich selbst mal als "Konservativen, der nicht zornig ist" beschrieben und bei den Reden im Vorwahlkampf 2008, wo er als Außenseiter ins Gefecht gezogen ist, mit Schlagfertigkeit und Humor überzeugt. Besonders beeindruckt hat mich allerdings seine außergewöhnliche Chuzpe: Vor dem Caucus in Iowa bat er die Journalisten zur Pressekoferenz, verkündete, auch er habe darüber nachgedacht, mit negativen Fernsehspots seine Konkurrenten in den Dreck zu ziehen, wolle aber darauf verzichten. Zum Beweis dafür zeigte er der anwesenden Medienmeute dann den Werbespot, der an einem Mitbewerber kein gutes Haar ließ; zufällig wurde dieser den Medienvertretern dann auch zugespielt - eine bedauerliche undichte Stelle natürlich. Das Filmchen lief dann natürlich in den Nachrichten rauf und runter, ohne dass der chronisch klamme Huckabee dafür auch nur einen Cent zahlen oder für die Schmutzkampagne geradestehen musste. Hat mir gefallen. Ein schlagfertiger Redner und durchtriebenes Schlitzohr also, dessen Chancen aber schwer einzuschätzen sind. Den Caucus in Iowa hat er 2008 immerhin gewonnen, in South Carolina ist er nur relativ knapp an McCain gescheitert, einige Fans werden sich da durchaus reaktivieren lassen. Andererseits ist er mittlerweile schon lange raus aus der aktiven Politik, wenngleich seine beliebte Talkshow bei FOX News dafür gesorgt hat, dass er nie ganz vom Radar verschwand, was sich auch in guten aktuellen Umfragewerten niederschlägt.

    http://mikehuckabee.com/home

    Rick Santorum: Der Mann, dessen Nachnamen die ihm wenig wohlgesonnene Schwulenbewegung zum Nomen veredelt hat, zielt auf die gleiche Wählergruppe wie Huckabee: Christliche Evangelikale, die wirtschaftspolitisch populistischer denken als die Eliten in Washington. Wie Huckabee gewann er (2012) den Caucus in Iowa, der ehemalige Senator aus Pennsylvania unterscheidet sich vom Südstaatler aber im Auftreten: wenig Witz, eher hölzern. Für ihn spricht allerdings sein bewundernswertes Durchhaltevermögen; 2012 hatte ihn wirklich keiner auf der Rechnung, er zog praktisch ohne Wahlkampfkasse monatelang durch Iowa, sprach oft nur vor einer Handvoll von Zuhörern. Und gewann den Caucus - eigentlich eine Bestätigung der wichtigen Rolle, die die kleinen ersten Vorwahlstaaten Iowa und New Hampshire von Anhängern des amerikanischen Vorwahlsystems zugeschrieben wird: Hier kann man noch durch unermüdliche Überzeugungsarbeit punktem, auch ohne prall gefüllte Kriegskasse. Im Anschluss an seinen Überraschungssieg blieb Santorum dann ja auch noch eine Weile Romneys größte Hürde auf dem Weg zur Nominierung (in einem zugegebenermaßen ziemlich dürftigen Bewerberfeld). Diesmal allerdings wird er mehr Konkurrenz haben, unter anderem einen Huckabee, der in Iowa die gleiche Wählerschicht anspricht wie Santorum. Bin daher eher skeptisch, aber völlig aus dem Blick verlieren sollte man Rick nicht. Ich tue das bestimmt nicht, hat mir der Mann 2012 WaFi-technisch doch nach dem Perry-Fiasko den Allerwertesten gerettet.

    http://www.ricksantorum.com/

    Ben Carson: Der einstige Neurochirurge von Weltruf (könnt ja mal Goggle bemühen) ist mittlerweile Rentner und durch seine Auftritte zum Darling konservativer Kreise geworden, die in dem Schwarzen einen Kronzeugen gegen die Zumutungen des derzeitigen schwarzen Präsidenten sehen. Politische Ämter hat er allerdings noch keine bekleidet, hat sich auch erst vor wenigen Monaten als Republikaner registrieren lassen. Nun also die Präsidentschaftskandidatur. Schwer zu glauben, dass der Novize da Erfolg haben könnte, seine Umfragewerte unter Republikanern sind allerdings gar nicht so übel.

    https://www.bencarson.com/

    Der Donald: Ich hätte nie geglaubt, dass Medienhure Donald Trump mit einer Präsidentschaftskandidatur nicht nur (wie 2012) publicityträchtig flirtet, sondern sie tatsächlich erklärt. Noch hat er allerdings noch einigen Papierkram zu erledigen, muss beispielsweise noch genauer seine Vermögensverhältnisse offenlegen. Mal schauen, ob er es diesmal wirklich ernst meint. Trumps Programm ist simpel: Keiner im Land hat so dicke Cojones wie er, keiner spricht als Macher und personifizierter Geschäftserfolg - wer wird denn so pingelig sein, auf seine angeblich vier Insolvenzen hinzuweisen - so deutlich aus, was ihm zufolge alle denken. Über Einwanderer aus Mexico beispielsweise: “[Mexico] are sending people that have lots of problems, and they are bringing those problems to us. They are bringing drugs, and bringing crime, and their rapists." Immerhin mal eine klare, verständliche Aussage, das ist bei Trump auch nicht immer der Fall. Wenn er tatsächlich an den Start geht, bin ich gespannt, wie die anderen Republikaner mit solchen Äußerungen umgehen, wenn Trump sie bei einer der obligatorischen Fernsehdebatten vom Stapel lässt. Immerhin: Der Mogul gibt an, etwa neun Milliarden Dollar schwer zu sein (was von vielen bezweifelt wird); wenn er die Kandidatur wirklich anstrebt, sollte Geld nicht das Problem sein.

    https://www.donaldjtrump.com/

    Carly Fiorina: Geschäftsfrau, die von 1999 bis 2005 Vorstandsvorsitzende von Hewlett-Packard war, wobei ihre Zeit an der Spitze doch recht umstritten bleibt. 2010 machte Fiorina erstmals politisch auf sich aufmerksam, als sie für die kalifornischen Republikaner gegen die demokratische Senatorin Barbara Boxer kandidierte und verlor. In Erinnerung wird besonders ihr Fernsehspot um ein dämonisches Schaf (ich denk mir das nicht aus) bleiben, mit dem sie in den Vorwahlen einen republikanischen Konkurrenten angriff. Hätten wir einen Vorwahlmarkt zum GOP-Vizepräsidentschaftskandidaten, wär Fiorina wohl eine gute Wahl, für den Top-Job wird es wohl nicht ganz langen. Sie liegt in den Umfragen weit abgeschlagen hinten und muss hoffen, hier unter den ersten zehn zu landen, um bei den Debatten mitmischen und auf sich aufmerksam machen zu können. Dann könnte sie durchaus auf dem Ticket landen, denn sie ist wohl eine durchaus überzeugende Rednerin und gegen Hillary werden die Republikaner nicht mit zwei Männern ins Gefecht ziehen wollen, ohne erneut auf eine Skandalnudel wie Sarah Palin hereinzufallen.

    https://carlyforpresident.com/

    So, spontan fällt mir kein anderer nennenswerter Kandidat ein, lassen wir's also erstmal dabei.


    Wer sich nach dieser kurzen Einführung selbstständig weiterbilden möchte, dem seien die folgenden Links ans Herz gelegt.

    Einen Überblick über die aktuellen Schlagzeilen bietet Political Wire:

    http://politicalwire.com/

    RealClearPolitics trägt ebenfalls Storys zum Thema zusammen:

    http://www.realclearpolitics.com/elections/2016/

    Die Seite bietet auch einen Überblick über die aktuellen Umfrage und errechnet einen Mittelwert der neuesten:

    http://www.realclearpolitics.com/epolls/2016/president/us/2016_republican_presid ential_nomination-3823.html

    Einen Überblick über das Bewerberfeld verschafft auch der Atlantic:

    http://www.theatlantic.com/politics/archive/2015/06/2016-election/384828/

    Die Seite FiveThirtyEight bot in den letzten beiden Vorwahlzyklen unbezahlbar akribische Prognosen auf der Grundlage eines umfragebasierten, aber noch weitere Kriterien in den Blick nehmenden Modells:

    http://fivethirtyeight.com/politics/

    Auch die Huffington Post widmet sich der Interpretation der vielen Umfragwerte, die wir so zu sehen bekommen:

    http://elections.huffingtonpost.com/pollster

    So, das wär's für heute; weitere Links finden sich übrigens, wenn man auf den allerersten Link im Einleitungssatz klickt. Mögen die Spiele beginnen!


    EDIT

    Unter "Andere" firmieren natürlich noch die Gouverneure von New Jersey, Chris Christie (2010 bis heute), sowie Louisiana, Bobby Jindal (2008-heute). Ganz kurz: Der sein Herz auf der Zunge tragende, sehr direkte Christie galt bis vor kurzem als sehr aussichtsreicher Bewerber, ist mittlerweile aber in einen hässlichen Skandal (es geht mal wieder um eine Brücke, das hat bei Republikanern offenbar Methode) verstrickt und hat während des von Hurrikan Sandy angerichteten Chaos vor laufenden Kameras den ins Katastrophengebiet gereisten Obama umarmt. Letzteres werden ihm die Republikaner wohl nie verzeihen. Jindal, der Gouverneur indischer Abstammung, fällt in eine ähnliche Kategorie wie im Jahr 2012 Tim Pawlenty: Auf dem Papier recht eindrucksvoll, aber bislang noch ohne erkennbare Anhängerschaft. Beide haben ihre Kandidatur noch nicht offiziell gemacht, sondieren aber intensiv. Mal sehen, ob sie den Sprung wagen.

  • Republikanische Vorwahlen 2016: der Aufgalopp

    last-exit, 24.06.2015 02:58, Antwort auf #1
    #2

    Lieber Wanli,

    ich bin wieder und wieder sehr, sehr angetan von deinen ausführlichen und informativen US-Posts.

    Danke!

    PS: Das USA-Forum ist nicht zuletzt Deinetwegen das mit Abstand anspruchsvollste auf Wahlfieber.

  • Republikanische Vorwahlen 2016: Frischfleisch

    Wanli, 24.06.2015 23:40, Antwort auf #2
    #3

    Vielen Dank, last-exit! Aus Zeitmangel mach ich mich ja eher rar auf Wahlfieber, aber die GOP-Vorwahlen kann man sich einfach nicht entgehen lassen. ^.^


    Das Bewerberfeld vergrößert sich heute um Bobby Jindal, auch so ein einst gefeiertes Talent der Partei, welcher eigentlich auch einen ganz eindrucksvollen Lebenslauf vorzuweisen hat. Wenn die Vorwahlen tatsächlich die seriöse Debatte um die Zukunft des eigenen Landes wären, als die sie Idealisten gerne sehen, dann sollte jemandem wie Jindal eigentlich eine wichtige Rolle zufallen. In den Umfragen allerdings liegt er weit zurück und es ist die Frage, wie er in einem sehr prominenten Bewerberfeld auf sich aufmerksam machen will.

    http://www.realclearpolitics.com/articles/2015/06/24/louisiana_gov_jindal_looks_ ready_to_jump_into_2016_race_127100.html

    Nächste Woche soll dann Chris Christie die offizielle Präsidentschaftskandidatur bekanntgeben - für mich recht unverständlich, denn seine Umfragezahlen im Heimatstaat New Jersey sind desaströs - er hat eine Zustimmungsrate von gerade mal dreißig Prozent - und auch die Sympathie des Parteivolkes hält sich in Grenzen: Befragt, ob man sich vorstellen könne, Christie zu unterstützen, bejahten 36%, 55% dagegen verneinten. Ein Wert von -19 ist schon äußerst mies, fast alle anderen Kandidaten sind im Plus.

    http://www.politico.com/story/2015/06/chris-christie-2016-bid-announcement-11935 4.html?hp=lc1_4

    Hier der Link zur entsprehenden Umfrage:

    http://www.msnbc.com/msnbc/poll-jeb-bushs-standing-improves-among-republicans

  • Republikanische Vorwahlen 2016: der Aufgalopp

    drui (MdPB), 25.06.2015 22:21, Antwort auf #1
    #4

    So, spontan fällt mir kein anderer nennenswerter Kandidat ein, lassen wir's also erstmal dabei.

    Erst mal Danke für die Einführung und Zusammenfassung! Der Erfahrung nach wird sich ein momentan nicht nennenswerter Kandidat finden lassen, der für Furore sorgt. Die Republikanischen Anhänger lieben selbstbewusste Geisteskranke, und letztere kandidieren gerne für den Job des amerikanischen Präsidenten.

    Möge der Wahnsinn bginnen!

  • Republikanische Vorwahlen 2016: der Aufgalopp

    Wanli, 29.06.2015 17:40, Antwort auf #4
    #5

    Oh, hab gerade versehentlich im älteren Thread gepostet. Da findest Du in meinem Post einen wirklich ziemlich Irren, der aber wohl nicht zünden wird. Donald Trump hingegen lag jetzt schon in zwei Umfragen an zweiter Stelle und ließ verlauten, es bedeute für ihn eine persönliche Kränkung, hinter Jeb Bush zu stehen. ^.^ Der wird noch für genug Wellen sorgen, solange er im Rennen leibt...

  • Republikanische Vorwahlen 2016: Entscheidung über Aktien

    Wanli, 29.06.2015 19:46, Antwort auf #5
    #6

    Der Grüne möchte in den nächsten Tagen den WTA-Markt zu den Vorwahlen der GOP starten. Wir hatten ja schonmal die dafür geeigneten Aktien andiskutiert; seid Ihr alle einversteanden mit

    1) Jeb Bush,

    2) Marco Rubio,

    3) Ted Cruz,

    4) Rand Paul,

    5) Scott Walker,

    6) Andere?

    Soll von den Namensaktien noch eine raus, möchtet Ihr gern noch jemanden dazu nehmen, z.B.

    a) Mike Huckabee,

    b) Chris Christie,

    c) Donald Trump?

    Gebt im Zweifelsfall doch rasch ne kurze Rückmeldung hier im Forum, ansonsten könnten wir mMn nach gut mit den oben angegebenen starten.

  • Republikanische Vorwahlen 2016: Entscheidung über Aktien

    drui (MdPB), 29.06.2015 23:49, Antwort auf #6
    #7

    Also Trump sollte meiner Meinung nach schon mit rein, wenn er schon an 2. Stelle steht, ansonsten für die Unterhaltung. Er ist ja auch deutscher Abstammung mit seinem Großvater (Friedrich Drumpf) und möchte vielleicht deshalb seine Geburtsurkunde nicht veröffentlichen, wie er es von Obama erzwungen hat. Huckabee würde ich vor einigen der anderen Kandidaten sehen, muss aber nicht zwingend sein.

    Damit es keine reine Herrenveranstaltung wird, sollte ne Frau mit rein, am besten die frühere HP-Frau Carly Fiorina.

    Ben Carson wäre ebenfalls gut für die Unterhaltung. Als einziger African American Kandidat, homophob, Kreationist (und das als Arzt), erster Trenner von siamesischen Zwillingen, Autor, flat tax Befürworter, fundamentalistischer Christ, etc. Außerdem kandidiert er natürlich nur, weil Gott ihn dazu zwingt:

    "If the Lord grabbed me by the collar and made me do it"

    https://en.wikipedia.org/wiki/Republican_Party_presidential_candidates,_2016#Oth er_candidates

  • Republikanische Vorwahlen 2016: Entscheidung über Aktien

    drui (MdPB), 30.06.2015 00:21, Antwort auf #7
    #8

    Die derzeit führenden 7 sind bei CNN und FOX:

    Bush (1/1)

    Walker (2/3)

    Rubio (3/2)

    Carson (4/7)

    Huckabee (5/5)

    Paul (6/4)

    Cruz (7/6)

    http://fivethirtyeight.com/features/what-fox-news-still-isnt-saying-about-its-go p-debate/

  • Republikanische Vorwahlen 2016: Entscheidung über Aktien / Kasich

    Wanli, 30.06.2015 01:48, Antwort auf #8
    #9

    Mit Deinen sieben (+ Andere) könnte ich auch leben, wir hätten dann aber relativ viele Aktien am Start. Fiorina würde ich aber (trotz seltener Weiblichkeit in dem Männerhaufen) bei den Anderen lassen, die liegt in den Umfragen ja wirklich ganz weit hinten, wird vermutlich nicht mal bei den Fernsehdebatten anwesend sein - und irgendwer muss ja auch für de Reste-Aktie bleiben. Und Trump - ich weiß nicht; in den letzten Umfragen steht er ja wirklich ganz gut da, aber wie lange hält die alte Luftpumpe durch?

    Aber mit den folgenden Aktien könnte ich auch gut leben:

    Die derzeit führenden 7 sind bei CNN und FOX:

    Bush (1/1)

    Walker (2/3)

    Rubio (3/2)

    Carson (4/7)

    Huckabee (5/5)

    Paul (6/4)

    Cruz (7/6)


    Übrigens scheint mittlerweile ziemlich sicher zu sein, dasss Kasich ebenfalls kandidiert; es kursieren sogar schon Ort und Datum seiner erwarteten Erklärung (am 21.7. an der Ohio State University).

    http://www.politico.com/story/2015/06/john-kasich-2016-presidential-bid-119517.h tml?ml=po

    Populärer Gouverneur eines größeren Staates, der zudem zu den Swing States gehört, zudem einige Erfahrung in Washington vor seiner Wahl zum Gouverneur, allerdings auch mit der Bürde einer Häresie gegen die reine republikanische Lehre: Die Bundesregierung bot den Staaten im Zuge der Implementierung von ObamaCare nämlich finanzielle Unterstützung bei der Versicherung armer Amerikaner an, viele republikanische Gouverneure lehnten diese Mittel allerdings ab (das muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen). Ohio dagegen nahm das Geld und Kasich rechtfertigte das gegen parteiinterne Kritiker mit dem Hinweis, wenn er einst vor Gott stehe, werde dieser wohl nicht danach fragen, ob er stets der rechten Ideologie gefolgt sei, sondern vielmehr, was er getan habe, um Armut zu bekämpfen:

    “For those who live in the shadows of life, for those who are the least among us,” Mr. Kasich said in a February [2013] speech, echoing the Bible, “I will not accept the fact that the most vulnerable in our state should be ignored.”

    http://www.nytimes.com/2013/10/29/us/politics/ohio-governor-defies-gop-with-defe nse-of-social-safety-net.html?_r=0

    Klingt für mich ein wenig wie die Antwort Rick Perrys auf die Kritik an der Schulbildung, die Texas auch den Kindern illegaler Immigranten ermöglicht: Solche Kritiker hätten "kein Herz". Im Vorwahlkampf 2012 wurde er dafür ausgebuht und die Bemerkung trug sicher ihren Teil zu seinem Scheitern bei. Huckabee musste 2008 eine ähnliche Erfahrung machen, der Charmebolzen überstand das aber weit besser als der ungeschickte Perry - den starken Anti-Sozialstaatsflügel der Partei (definitiv eine Mehrheit in der GOP) verprellte er aber auch und unterlag schließlich. Ist halt rein taktisch gesehen keine gute Idee, den Superchristen der republikanischen Basis entgegenzuhalten, dass ihre Überzeugungen nicht unbedingt den Lehren Jesu entsprechen...

  • Republikanische Vorwahlen 2016: Tipps zum Marktstart

    Wanli, 30.06.2015 03:14, Antwort auf #9
    #10

    Noch ein Post, eher was für Neulinge in der faszinierenden Vorwahl-Materie, die vielleicht ganz erfreut sind über ne kurze Orientierung über den für uns Europäer doch zunächst ungewöhnlichen Vorwahlprozess. Einiges von dem Folgenden sind Fakten, anderes Erfahrungswerte; letztere müssen natürlich nicht für alle Ewigkeit Gültigkeit haben.

    Zunächst das Wichtigste: Nicht alle Staaten sind gleich bei den amerikanischen Primaries. Wenn die Umfrageinstitute ihre landesweiten Erhebungen durchführen, sind unter den Befragten natürlich ziemlich viele Bürger aus großen Staaten, doch de facto werden viele davon kaum einen Einfluss auf den Ausgang der Vorwahlen haben. Wenn es Kalifornier oder New Yorker an die Urnen zieht, steht der Sieger nämlich meist schon fest. Überproportional wichtig sind dagegen einige eher kleine Staaten, mit denen der Spaß beginnt und die über einen weit überproportionalen Einfluss verfügen.

    Los geht es - nach derzeitigem Stand, das kann sich noch ändern - am 18. Januar in Iowa, einem Staat, in dem zu dieser Zeit vermutlich Vater Frost regiert. Da verlässt man das Haus nur ungern, erst recht, wenn ein Caucus abgehalten wird, bei dem man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem öffentlichen, oft schlecht geheizten Ort begibt und dort eine lange Veranstaltung mitmacht, im Laufe derer dann irgendwann über den präferierten Kandidaten abgestimmt wird, nachdem Anhänger verschiedener Lager versucht haben, wankelmütige Bürger für sich zu gewinnen. Selbst in einem Staat, der so stolz auf seine Rolle im Vorwahlprozess ist, zieht es da nur eine Minderheit der Republikaner an die Urnen - oft evangelikale Christen, die die widrigen Umstände mit der Entschlossenheit wahrer Gläubiger meistern, zudem natürlich die grundsätzlich weder von Pech noch Schwefel aufzuhaltenden, da extrem motivierten Libertären. Moderatere Republikaner gints da natürlich auch, aber so ganz günstig ist das Terrain nicht für sie.

    Anders sieht es im zweiten Vorwahlstaat New Hampshire aus. Hier findet voraussichtlich am 26.1. das erste Primary statt, eine Vorwahl, die weit mehr einer regulären Wahl ähnelt mit anonymer Stimmabgabe in Wahllokalen. Zudem hat der New-England-Staat mit fundamentalen Christen nicht so viel am Hut, hier sind normalerweise eher moderate Kandidaten im Vorteil.

    Traditionell hat dann der Südstaat South Carolina - jüngst erst Schauplatz einer Massakers in einer Kirche mit anschließender Debatte um die Konförderiertenfahne, die beim Capitol des Staates flatterte und nun ins Museum verbannt werden soll - die Aufgabe, die Wahl zwischen den Siegern von Iowa und New Hampshire zu treffen. 2012 geschah das allerdings nicht, da mit Newt Gingrich ein Dritter die Vorwahlen dort gewann. Ausrutscher oder Ausdruck einer neuen Unübersichtlichkeit? Die Vorwahlen sind hier auf den 20.2. terminiert.

    Ach ja, das Kleeblatt der traditionell ersten Vorwahlstaaten wird komplettiert von Nevada (möglicherweise am 13. Februar), ein Versuch, die zunehmend bevölkerungsreicheren Staaten des Südwestens zu repräsentieren; allerdings hatte ich bislang den Eindruck, dass der Sieger von Nevada deutlich weniger Beachtung findet als die siegreichen Kandidaten in den drei anderen genannten Staaten.

    Ein Überblick über den Terminkalender findet sich hier:

    http://frontloading.blogspot.de/p/2016-presidential-primary-calendar.html

    Die Termine sind allerdings wohl als vorläufig zu betrachten - oft verlegen einzelne der anderen Staaten ihre Vorwahlen nach vorne, um größeren Einfluss auszuüben, worauf die genannten Platzhirsche mit einem Vorziehen der eigenen Termine reagieren. Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass das genannte Kleeblatt auch diesmal vor den anderen 46 Staaten zum Zuge kommt, gefolgt dann vom ersten größeren Staat Florida. Eine Garantie gibt es aber nicht.


    Es hat durchaus schon Demokraten gegeben, die sowohl Iowa als auch New Hampshire für sich entscheiden konnten, Al Gore (2000) etwa - der einzige Kandidat seit Einführung des modernen Vorwahlsystems Anfang der Siebziger, der alle 50 Staaten gewinnen konnte, ohne amtierender Präsident zu sein-, sowie John Kerry vier Jahre darauf. Einem Republikaner ist dies aber noch nie gelungen - nein, nicht mal Ronald Reagan. Romney hat es 2008 versucht und ist krachend gescheitert, 2012 wäre es ihm fast gelungen, aber bei der historisch einmaligen Bewerberdichte in diesem Jahr glaube ich nicht, dass ein Kandidat seine Ressourcen darauf verschwenden wird, dies überhaupt zu versuchen. Man wird sich vermutlich auf einen der beiden Staaten konzentrieren, denn entweder in Iowa oder New Hampshire sollte man schon als Sieger durchs Ziel gehen, um Präsidentschaftskandidat zu werden; nur Bill Clinton brachte das Kunststück fertig, der Nation ein Fiasko in Iowa und den zweiten Platz in New Hampshire als großartige Trendwende zu verkaufen (Stichwort "Comeback Kid") und sich die Nominierung zu sichern, allerdings in einem sehr schwachen Bewerberfeld.

    Meine recht subjektive Annahme wäre, dass die Kandidaten ihre Schwerpunkte wie folgt setzen werden:

    Iowa: Walker, Cruz, Huckabee, Perry, Santorum, Jindal;

    New Hampshire: Bush, Rubio, Kasich, Christie, Fiorina, Graham, Pataki.

    Carson kann ich nicht einschätzen, Trump erst recht nicht, Paul wird sicher in beiden Staaten Wahlkampf machen und auf eine Überraschung hoffen, die gerade die große Konkurrenz möglich machen könnte, denn je mehr Parteigenossen sich gegenseitig die Stimmen streitig machen, desto eher könnte Paul für einen Überraschungserfolg sorgen, hat er doch seinen, wenn auch verhältnismäßig kleinen, libertären Parteiflügel vermutlich geschlossen hinter sich; vielleicht genügt das ja schon, um bei einer günstigen Splittung der Reststimmen einen Sieg einzufahren.

    Einen Überblick über die aktuellsten Umfragen in den ersten Vorwahlstaaten findet man hier:

    http://www.realclearpolitics.com/epolls/2016/president/early_primary_state_polls .html

    So, das war's erstmal - wenn jemand etwas an der Darstellung auszusetzen hat, freu ich mich natürlich auf die Diskussion (vor dem Urlaub). Viel Spaß demnächst beim Traden!

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