Präsidentschaftswahl 2020: Wahlabend

Beiträge 101 - 110 von 280
  • RE: Rätsel

    SeppH (!), 04.11.2020 18:06, Antwort auf #100

    Zwei Kommentare hierzu:

    1. Bei den von dir genannten Umfragen lese ich mehrmals das Wort "College". Hör dich mal an Colleges zum Thema Trump um. Ich bin alles andere als sicher, dass hier genügend neutrale Blicke für gute Prognosen vorhanden sind, so wie gruener auch schreibt.

    2. "Und 538 hat es tatsächlich in der finalen Prognose ganz treffend ausgedrückt:" Die Prognose von 538 kann man auch so interpretieren, dass man letztlich nichts weiß und die monatelange, grafisch hochwertige Prognosearbeit für die Katz war. Die Schlangen auf 538 sehen immer cool aus, aber letztlich geht es um den Inhalt.

  • Day of Reckoning

    Mirascael, 04.11.2020 18:36, Antwort auf #101

    Let’s get a status update on the top priorities for Schumer and Pelosi:

    Packing the Supreme Court? Dead on arrival.

    Eliminating the filibuster? Nope.

    Tax hikes. Not going to happen.

    Matt Gorman: Whether it's Trump or Biden, Democrats face a reckoning unlike any they've had in a generation

  • RE: Rätsel

    Mirascael, 04.11.2020 18:58, Antwort auf #100
    Tut mir leid, aber darauf hat meines Wissens nichts hingedeutet.

    Das liegt daran, dass Du (und beispielsweise nahezu die gesamte deutsche Öffentlichkeit) in Deiner Filterblase Trump und seine Wähler als rassistische, homophobe, frauenfeindliche, xenophobe etc. Arschlöcher wahrnimmst. Dem ist aber mitnichten so - fast alle Menschen halten sich und ihre Ansichten für gut und richtig und sind bestrebt, entsprechend zu handeln (die Filterblase existiert natürlich spiegelverkehrt auch auf der anderen Seite des politischen Spektrums). Aus dem gleichen beschimpfen mich ja hier diverse linksradikal gesinnte User als Nazi, Faschisten, Rechten usw. Weil sie halt dumm sind (nicht unbedingt im Sine von raw IQ) und ein simpel gestricktes Weltbild haben - so vermeidet man Kopf-Aua von differenziertem Denken und stärkt ausserdem die Peer-Group-Identity.

    Aber dieses "Gut vs. Böse" bzw. "Wir gegen Die" Weltbild ist schlicht und ergreifend falsch.

    Und während die Trump-Hater aus jeder Mücke einen Elefanten machen und keine Verdrehung der Tatsachen noch so infam sein kann, dass sie durch die gute Absicht nicht gerechtfertigt wäre (siehe z. B. Charlottesville-Hoax), werden Grenzüberschreitungen auf der eigenen Seite wohlwollend belächelt (z. B. die schweren Ausschreitungen von kriminellen Chaoten in diversen US-Metropolen).

    Es gab eine Menge rationale Gründe für normale Bürger, Trump statt Biden bzw. republikanisch statt demokratisch zu wählen - auch bzw. gerade für Gruppen, die nach linkem Weltbild gefälligst für die Demokraten zu stimmen haben (Latinos, Scharze, Frauen, Arbeiter, Jungwähler etc.).

  • RE: Rätsel

    Wanli, 04.11.2020 19:22, Antwort auf #103

    Hm, wie Du meine (oder auch druis) Posts einfach auf die Formel "Trump = böse" runterkochen kannst, leuchtet mir nicht ein. Da waren doch oft Bezüge auf Zahlen - die sich im Nachhinein natürlich zum Teil als ungenau herausstellten - enthalten oder auch Artikel der seriöseren Sorte.

    Und ja: Natürlich sind Trumpwähler nicht einfach wirre Monster, die handeln auch aus Motiven heraus, die man sicher auch ein Stück weit nachvollziehen kann. Werde mich in nächster Zeit mal nach einem Roman umschauen, der in diesem Milieu spielt, oder eines der einschlägigen Sachbücher zur Hand nehmen. Aber ich muss doch festhalten: Wenn es jemanden offenbar nicht juckt, wenn das eigene politische Idol vor der Wahl ankündigt, das Ergebnis nur bei eigenem Sieg anzuerkennen, kurz nach der Wahl seine Anwälte gegen noch nicht ausgezählte Stimmzettel ins Feld schicken zu wollen - dann ist derjenige doch (aus welchen Gründen auch immer) kein echter Demokrat mehr (im Sinne eines Anhängers der Demokratie, nicht der gleichnamigen Partei). Weiß auch nicht, wie man das wegdiskutieren wollte.

  • Arizona

    SeppH (!), 04.11.2020 19:43, Antwort auf #104

    ist für mich noch unklar. Der Staat wurde sehr schnell als blau ausgerufen (von Fox News), aber bei Predictit steht er nur bei 73 Cent. Die noch auszuzählenden Stimmen kommen eher aus roten Hochburgen.

  • RE: Rätsel

    Mirascael, 04.11.2020 19:50, Antwort auf #104

    Hm, wie Du meine (oder auch druis) Posts einfach auf die Formel "Trump = böse" runterkochen kannst, leuchtet mir nicht ein. Da waren doch oft Bezüge auf Zahlen - die sich im Nachhinein natürlich zum Teil als ungenau herausstellten - enthalten oder auch Artikel der seriöseren Sorte.

    Und ja: Natürlich sind Trumpwähler nicht einfach wirre Monster, die handeln auch aus Motiven heraus, die man sicher auch ein Stück weit nachvollziehen kann. Werde mich in nächster Zeit mal nach einem Roman umschauen, der in diesem Milieu spielt, oder eines der einschlägigen Sachbücher zur Hand nehmen. Aber ich muss doch festhalten: Wenn es jemanden offenbar nicht juckt, wenn das eigene politische Idol vor der Wahl ankündigt, das Ergebnis nur bei eigenem Sieg anzuerkennen, kurz nach der Wahl seine Anwälte gegen noch nicht ausgezählte Stimmzettel ins Feld schicken zu wollen - dann ist derjenige doch (aus welchen Gründen auch immer) kein echter Demokrat mehr (im Sinne eines Anhängers der Demokratie, nicht der gleichnamigen Partei). Weiß auch nicht, wie man das wegdiskutieren wollte.

    Ist doch um gegekehrt genau so:

    Wenn einem das Ergebnis klar definierter, bewährter, rechtmässiger Prozesse nicht passt (Supreme Court), dann manipuliert man anschliessend zu seinen Gunsten ("Pack the Court!"). Was meinst Du wohl, wie Ihr im ungekehrten Szenario (Präsident der Demokraten besetzt SC mit Richtern kurz vor Ende der Amtszeit, Republikaner kündigen für nach den Wahlsitz "Pack the Court!" an) auf die Barrikaden gegangen wärt und den Republikanern finsterste totalitäre faschistoide Machenschaften vorgeworfen hättet, während die zügige Besetzung mit liberalen Richtern kurz vor der Wahl als cleverer Schachzug gefeiert worden wäre?

    Es geht auch nicht um irgendein "Idol", sondern darum, dass man die Präsidentschaft eines Republikaner Trumps gegenüber einer Präsidentschaft eines Demokrat Biden (bzw. einer Demokratin Harris, meines Ermessens die eigentliche Kandidatin) bevorzugt. Dafür gibt es jede Menge pragmatische Gründe (beileibe nicht nur die massiven Fortschritte bezüglich der Friedensprozesse im Nahen Osten und die Tatsache, dass er der erste Präsident seit 1980 war, der keine Kriege angezettelt hat).

    Who I'm voting for... Trump vs Biden 2020 #WalkAway

    Candace Owens on Trump winning Black voters: 'We want more opportunities'

    Why Thomas Sowell Voted for Trump

  • RE: Rätsel

    drui (MdPB), 04.11.2020 21:01, Antwort auf #100

    Eine etwas verschwörerhafte Erklärung auf die Ungereimtheiten zwischen Umfragen und Ergebnissen, dem Sinneswandel von Frauen und Latinos und dem Widerspruch zwischen dem Ergebnis aktuell und z.B. den Primatries/ der Richterwahl in Wisconsein vor ein paar Monaten wäre, dass ein paar Hundertausend bis Millionen an Stimmen in der Post oder auf anderen Wegen "verloren" gegangen sind. Lehre aus 4 Jahren Trump-Regime: Immer wenn Trump der Gegenseite etwas vorwirft, muss man darauf gefasst sein, dass er diese Dinge selbst und im großen Umfang verbrochen hat.

  • RE: Systemkrise?

    Eckhart, 04.11.2020 21:46, Antwort auf #83

    Keiner mehr wach, dabei wirds gerade interessant, NYT sieht aktuell Biden mit 0,4% vorne in Georgia. Vorher hatten sie einen Trump-Win mit95%iger Wahrscheinlichkeit vorausgesagt. Nate hatte da wohl Recht mit der Nadel...

    Nate glaubt, dass Biden gute Chancen hat, Nebraska 2 zu gewinnen. Nur ein EV, aber ev. das Entscheidende, wenn Biden Arizona gewinnt und Pennsylvania verliert.

    https://fivethirtyeight.com/live-blog/2020-election-results-coverage/

    Eine Frage zu Pennsylvania. Ich lese in verschiedenen Quellen:

    Biden zu Trump

    43.155.7
    (75%)

    Ein 12,6% Vorsprung lässt sich nach meinem mathematischen Verständnis mit den 25% Reststimmen nur durch einen Vorsprung >37,8% ausgeleichen.
    Also besser als 68,9 zu 31,1 für Biden zu Trump. Mit solchen Zahlen rechnet doch aber niemand, oder?
    Oder mache ich einen Denk- bzw. Rechenfehler?

    Also kein Denkfehler.

    Mitlerweile steht es bei 46,2 zu 52,7 bei 83,5% gezählte Stimmen.Das wäre im Moment stramm Kurs auf Sieg Biden, denn das Stimmverhältnis von 75 auf 83,5% repräsentativ für den Rest war.
    Das heißt auf 8,5% gezählte Stimmen ist der Vorsprung fast halbiert worden.

    Kein Wunder will Trump, das nicht weitergezählt wird.

  • Prognosekrise?

    drui (MdPB), 04.11.2020 23:29, Antwort auf #108

    Genauer betrachtet ist zumindest meine Wahlprognose der Staaten (Post12) aktuell weniger weit von einer totalen Blamage entfernt als die der Demoskopen: Texas habe ich immerhin nicht blau eingefärbt, ist aber klar rot. Dann habe ich noch einen Maine-Distrikt falsch vorhergesagt, den Nebraska aber richtig. Und die Reststaaten könnten alle noch an Biden gehen: Nevada, Michigan, Wisconsin, Pennsylvania, Georgia und North Carolina, wobei letzterer eher unwahrscheinlich ist. Ohio, Iowa, Florida und Arizona waren richtig prrognostiziert, trotz meiner Ultrafilterblase.

    Senat, House und State Houses hätte ich aber völlig anders prognostiziert.

    Florida sollte man ab sofort nicht mehr als swing state bezeichnen, der Staat ist rot geworden und wird immer röter. Wenn die Senioren dort trotz Pandemie so deutlich gegen ihre Interessen stimmen, wird sie bis zum Lebensende nichts mehr davon abhalten die GOP zu wählen.

  • RE: Forward looking

    saladin, 05.11.2020 00:19, Antwort auf #95

    die konservativen latinos (aber auch viele afroamerikaner) waren politisch der gop schon lange näher als den dems und nur durch den rassissmus der gop abgeschreckt (und von den dems für viel zu selbstverständlich genommen worden)

    dass die wahlzustimmung zur gop gerade unter trump zunimmt überrascht mich aber

    Für mich ist die Wahl jetzt gelaufen. Interessant ist, wie es mit der GOP weitergeht. Zum Beispiel könnte man Trump entweder schnell absägen oder ihn umgekehrt sogar 2024 noch einmal aufstellen. Und man könnte sich bei den konservativen Latinos weiter verankern. Das Stimmverhalten dieser Gruppe ist für mich mit das Interessanteste bei dieser Wahl.

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