Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

Beiträge 1 - 10 von 15
  • Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    tommi6969, 18.09.2006 23:42
    #1
    Seit Tagen kaum mehr Kursschwankungen, keine Manipulationsversuche - ist ja richtig fad geworden ;-)

    Umsätze gehen zurück, Bid/Offer fast am theoretischen Minimum, für einen Marketmaker, der von der Volatilität lebt, ist das hier wirklich nicht mehr sehr spannend. Es sieht so aus, als hätte sich ein gewisses Gleichgewicht eingestellt.

    Bin schon gespannt, wann die Kurse wieder in Bewegung kommen. Offensichtlich gibt es nach wie vor eine ordentliche Diskrepanz zwischen den Umfragen und den Kursen auf der Wahlbörse. Wer tut den ersten Schritt und beginnt die Großparteien zu horten? Das scheint jedenfalls gegen Ende des Spiels die vernünftigste Strategie zu sein, natürlich "kapital"intensiv.

  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    RogerG, 18.09.2006 23:52, Antwort auf #1
    #2
    > den Kursen auf der Wahlbörse. Wer tut den ersten Schritt und beginnt die
    > Großparteien zu horten? Das scheint jedenfalls gegen Ende des Spiels die
    > vernünftigste Strategie zu sein, natürlich "kapital"intensiv.

    Wenn die bisherigen Wahlbörsen einen Trend vorgeben, kann es auch schon bis 1-2 Tage vor der Wahl dauern, bis die jetzige Langeweile in nervöse Hektik umschlägt.

    Bis auf eine leichte Kurskorrektur bei MATIN und BZÖ nach unten, erwarte ich mir bis eine Woche vor der Wahl keine nennenswerten Kursverschiebungen. Die reine Zockerei der Anderen geht oft erst sehr kurzfristig nach unten.

    Im Prinzip kann man jetzt auf der Hauptbörse eine Woche auf Urlaub gehen. Aber es gibt ja noch die anderen Märkte... ;-)
  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    tommi6969, 19.09.2006 00:29, Antwort auf #2
    #3
    > Bis auf eine leichte Kurskorrektur bei MATIN und BZÖ nach unten, erwarte
    > ich mir bis eine Woche vor der Wahl keine nennenswerten Kursverschiebungen.

    naja da bin ich prinzipiell der gleichen Meinung, die ANDEREN müßten demnach 1:1 zu den Großparteien wandern.

    > Die reine Zockerei der Anderen geht oft erst sehr kurzfristig nach unten.

    ein wirklich seltsames Phänomen eigentlich. Jeder weiß, daß da was nicht stimmen kann, aber es passiert nix dergleichen.

    Was erwarten sich die Leute, die jetzt die ANDEREN bei 3,50 bis 3,70 kaufen? Auf der anderen Seite muß man sich fragen, wie man in den letzten Tagen vor der Wahl mit dem Nehmen von Positionen den Abstand im Ranking zu den Führenden noch aufholen kann. Das erscheint aus meiner Sicht fast aussichtslos, gegeben die niedrige Volatilität. Vielleicht auch das ein Grund für die niedrigen Umsätze.

    >
    > Im Prinzip kann man jetzt auf der Hauptbörse eine Woche auf Urlaub gehen.
    > Aber es gibt ja noch die anderen Märkte... ;-)

    ja und die sind ja auch viel spannender im Moment, auch wenn es hier wohl wirklich nur um Zockerei und nicht um wahre Prognosen geht.


  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    gruener (Luddit), 19.09.2006 00:51, Antwort auf #3
    #4
    >
    > ja und die sind ja auch viel spannender im Moment, auch wenn es hier wohl
    > wirklich nur um Zockerei und nicht um wahre Prognosen geht.
    >

    wirf doch einfach mal einen blick auf die ergebnisse der drei gestrigen wahlen. danach müsstest du diese aussage eigentlich korrigieren und vielmehr festhalten: hier wird zwar gezockt und trotzdem - oder grade deswegen? - gut prognostiziert...
  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    tommi6969, 19.09.2006 01:11, Antwort auf #4
    #5
    > wirf doch einfach mal einen blick auf die ergebnisse der drei gestrigen
    > wahlen. danach müsstest du diese aussage eigentlich korrigieren und
    > vielmehr festhalten: hier wird zwar gezockt und trotzdem - oder grade
    > deswegen? - gut prognostiziert...

    ok gewonnen, die Prognosen waren teilweise ganz gut, warum auch immer. Meiner Meinung nach ist die Anzahl der Teilnehmer und der Umsatz auf diesen Börsen zu gering gewesen für eine ordentliche statistische Aussage, ohne das jetzt irgendwie wissenschaftlich untermauern zu können.

    Ach ja noch eine Frage - was heisst luddit eigentlich?

  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    gruener (Luddit), 19.09.2006 01:47, Antwort auf #5
    #6
    > > wirf doch einfach mal einen blick auf die ergebnisse der drei gestrigen
    > > wahlen. danach müsstest du diese aussage eigentlich korrigieren und
    > > vielmehr festhalten: hier wird zwar gezockt und trotzdem - oder grade
    > > deswegen? - gut prognostiziert...
    >
    > ok gewonnen, die Prognosen waren teilweise ganz gut, warum auch immer.
    > Meiner Meinung nach ist die Anzahl der Teilnehmer und der Umsatz auf diesen
    > Börsen zu gering gewesen für eine ordentliche statistische Aussage, ohne
    > das jetzt irgendwie wissenschaftlich untermauern zu können.


    falsch!

    es ist eben der große vorteil von wahlbörsen, dass diese eben keine statistische größe benötigen - vergleichbar mit jener von herkömmlichen umfrageinstituten. hier reichen etwa 30 aktive händler für eine relativ gute prognose, es muss allein das verhältnis zwischen aktien und eingesetztem kapital stimmen, damit keine unnötigen barrieren errichtet werden können, bei guten händlern spielt aber auch dieses keine rolle. der aufnahme und verarbeitung von informationen kommt hingegen eine große bedeutung zu sowie der fähigkeit der händler, sich von den eigenen prämissen und vorlieben zu befreien. der schwedische markt - wohl kaum einer der händler hatte beim start der börse eine wirkliche ahnung von der aktuellen politischen situation in schweden - zeigt, wie es geht. (und das hiesige ergebnis ist kein zufallstreffer)



    >
    > Ach ja noch eine Frage - was heisst luddit eigentlich?


    schau mal bei wikipedia nach, da wird es gut erklärt...
    >
    >

  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    tommi6969, 19.09.2006 02:15, Antwort auf #6
    #7
    > werden können, bei guten händlern spielt aber auch dieses keine rolle. der
    > aufnahme und verarbeitung von informationen kommt hingegen eine große
    > bedeutung zu sowie der fähigkeit der händler, sich von den eigenen
    > prämissen und vorlieben zu befreien. der schwedische markt - wohl kaum
    > einer der händler hatte beim start der börse eine wirkliche ahnung von der
    > aktuellen politischen situation in schweden - zeigt, wie es geht. (und das
    > hiesige ergebnis ist kein zufallstreffer)

    ok ich geb's zu - ich bin kein superpolitischer Mensch; um genau zu sein, interessiert's mich eigentlich nur am Rande. Dennoch bin ich wohl bei fast allen Märkten ganz vorn dabei. Mag an meinem Beruf liegen, ich bin Portfoliomanager, Mathematiker von der Ausbildung und ausserdem ein Zocker. Vielleicht braucht's genau auch diese Kräfte in so einem Markt, um eine vernünftige Prognose zu erstellen. Meine Aufgabe hier verstehe ich, nur als "Liquidity providing" - und es funtioniert offensichtlich grandios. Ich bezweifle, daß man mit reinem Nehmen von Positionen jemals so weit rauf im Ranking kommt (außer man betrügt - was wiederum trivial ist)
  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    gruener (Luddit), 19.09.2006 02:56, Antwort auf #7
    #8

    da tun wir uns beide nicht viel...

    allerdings, wärst du politisch informiert, wärst du wahrscheinlich noch besser... und hätte ich mehr zeit zum traden, wäre ich wohl auch noch etwas besser.
  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    milfor, 19.09.2006 04:29, Antwort auf #7
    #9
    interessantes posting, tommi6969

    ich dachte immer, der einzige weg wäre, unterbewertete zu kaufen bzw. überbewertete zu verkaufen, aber du scheinst ja da einen anderen zugang zu haben. kannst du das vielleicht näher erklären?
  • Re: Interessante Entwicklung auf dem Austria Hauptmarkt

    2erBock, 19.09.2006 10:56, Antwort auf #1
    #10
    Also ich habe mal hauptsächlich FPÖ Aktien gehortet, DENN die waren bisher immer bis zur tatsächlichen Wahl ordentlich unterbewertet.

    Im Gegensatz zu den Grünen die bisher immer überbewertet waren.
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