Es müssen ja nicht gleich irgendwelche Attentäter daherkommen (wie bei Robert Kennedy), es täte ja auch schon ein einfacher Unfall (wie bei James Dean): Nur, weil er zur Zeit einziger Bewerber ist und natürlich die besten Aussichten hat, ist Obama VOR dem Convent noch nicht der Kandidat.
Sollte er es denn doch nicht werden können, weil im Sommer irgendetwas passiert, haben ANDERE oder auch eine Empfehlung von Gore plötzlich wieder hohe Konjunktur.
Ich finde es grundsätzlich schlecht, wenn scheinbar glasklar formuierte Regeln dann am Ende zurechtgebogen werden. Obama ist noch nicht Kandidat, Gore könnte noch empfehlen, und (daher mein Engagement zu diesem Thema, obwohl ich gar nicht ((mehr)) mitspiele auf den betreffenden Märkten) in "Hamburg-Koalition" hätten die "Anderen" siegen müssen, denn es gab bis zum genannten Stichtag keine Koalition.
Versucht doch, die Regeln klarer und einfacher zu formulieren, dann muss man sie hinterher nicht zurechtbiegen.
Die Frage war aber nicht, ob Gore den nunmehr fixierten Kandidaten Obama unterstützt (was er fraglos tun wird), sondern ob er Obama gegen Hillary unterstützt, Kandidat zu werden.
Oder er Hillary gegen Obama unterstützt, Kandiatin zu werden.
Ob er eben eine Empfehlung für eine/n dieser beiden ausspricht. Oder ob er sich raus hält - was er imo getan hat.
Die Marktfrage ist leider nicht ganz eindeutig formuliert, aber aus den gesamten Nebenumständen kann man das ersehen: Markt unter DEM Candidate. Drei Aktien, Hill, Obama, keine. Die Forumspostings, in denen das diskutiert wurde. Da war nie von was anderem die Rede.
Spätestens auf dem Konvent wird Gore natürlich eine Rede halten, zu der er fraglos eingeladen wird, und dort wird er ebenso fraglos sagen, Obama ist super + er ruft alle Amerikaner auf, ihn zu wählen.
Und das wäre dann jenes "Endorsement", das hier als Marktfrage vorgegeben war? - Also, das glaub ich nicht. Dass Gore dem fixierten DEM-Kandidaten sein "Endorsement" verweigert, ist ja schwerlich vorstellbar.
@ bebel:
> Ich finde es grundsätzlich schlecht, wenn scheinbar glasklar formuierte
> Regeln dann am Ende zurechtgebogen werden.
Das Problem ist, dass die Regeln leider nicht glaklar formuliert sind, und man irgendwie erschließen muss, was gemeint war.
Für mich war das immer klar: Es geht um Hill vs Oba und um Gores Stellungnahme in dieser Frage. Auf was anderes kam ich gar nicht.
> @ bebel:
>
> > Ich finde es grundsätzlich schlecht, wenn scheinbar glasklar formuierte
>
> > Regeln dann am Ende zurechtgebogen werden.
>
> Das Problem ist, dass die Regeln leider nicht glaklar formuliert sind, und
> man irgendwie erschließen muss, was gemeint war.
>
> Für mich war das immer klar: Es geht um Hill vs Oba und um Gores
> Stellungnahme in dieser Frage. Auf was anderes kam ich gar nicht.
>
Oder so. Aber wenn man "irgendwie erschließen muss, was gemeint war", dann ist das eigentlich eine ziemliche Zumutung, zumal für Leute, die später in einen Markt einsteigen, oder?
"Erschliessen"
Man muss nicht erschliessen. Fuerwahr nicht !
Man kann nachfragen. Man kann um Klaerung bitten.
Der Markt "Hamburg" ist ein gutes schlechtes Beispiel.
Die Formulierung in den Regeln "und/oder" verknuepft mit einem "und" ist aussagenlogisch natuerlich Schwachsinn und dazu noch das Problem mit Ende des Marktes. Das WF-Team hat aber erklaert, wie es zu lesen ist. Und man darf auch zweimal fragen.
"Eindeutigkeit"
Man kann auch a priori nicht alles vorhersehen. Deshalb haben ausgekluegelte Vertraege mit 100 Paragraphen oder 40 Seiten ihre Luecken - und Streitfragen landen vor dem Kadi.
"Folgerung"
Hier ist das WFB-Team in der Position auch der Kadi zu sein. Wenn WFB nicht ex cathedra entscheidet, sondern das Forum mit einbindet, ish weise, aber nicht bindend.
PS: Alttestamentarische Spruchweisheit.
Zu "Lauernden Gefahren" gibt das Buch Kohelet, Vers 10,8, Ratschlaege, die auch in die Umgangssprache eingegangen sind.
Nicht zu vergessen:
Das ist ein Prognisemarkt (und ein Spiel).
Genau !
Daher (falscher Thread, aber ich schreib"s mal hier) fuer mich persoenlich:
Expertenmarkt: avec plasir, bin ich gerne dabei.
"Cash Game": Nein. (Genau aus dem Grund).
Zur Prognosefaehigkeit:
Es wird interessant, Ergebnisse aus einen "Spezialisten Markt" mit einem herkoemmlichen Markt zu vergleichen.
Waere zB spannend gewesen in Tirol.
Uebrigens, solange die Chaoten nicht ueberhand nehmen, ist es doch fuer den Markt wie eine Fruehjahrskur wenn linke oder rechte Ueberzeugungstaeter alles aufkaufen oder runterpruegeln. Hat sicher dem einen oder anderen deutschen Markt sogar genutzt.
Zum Thema "real money": FTD hat ja dieses Konzept und der Markt hat gegenueber wahlfieber meist schlecht ausgesehen. Was nicht heissen muss, dass das immer so sein wird. Schau mer mal.
Zum Thema hier:
Man stelle sich vor, diese "Unklarheit" in den Regeln waere in einem "real money market" passiert.
Hier kaempfen die Streithaehne um die "Ehre", aber wenn's um Geld geht, dann wird der Spass aufhoeren.
> ich habe den handel jetzt ausgesetzt, auch, weil die höchste kauforder bei
> 3 ex. stand. der markt wurde aber noch nicht ausgeschüttet.
>
> trotz nicht 100 %ig eindeutiger regeln denke ich, wir sollten das kapitel
> primaries hiermit abschließen.
Die Schließung ist meiner Meinung nach richtig. Persönlich war ich auf diesem Untermarkt nicht aktiv (nur auf dem Hauptmarkt). An sich bin ich nur ein gelegentlicher Gast auf Wahlfieber. Ich bezweifle aber, dass ein Missverständnis der Regeln möglich war.
Ich habe den Thread hier gelesen und halte guaoars Behauptung, dass zigzag sich über die Marktregeln immer im Klaren war, für wahrscheinlicch. Zigzags Beteuerungen klingen wenig glaubwürdig.
Zigzag schreibt:
> Bis zu folgendem Posting habe ich nicht an meiner Meinung gezweifelt:
>
>
> DEM / Empfehlung - @ gruener
> Von quaoar , 08.06.2008 01:14
An anderer Stelle schreibt er aber:
> > (Guoar:) Und nochmals, offen gesagt, ich glaub, auch Dir war immer klar, dass die
>
> > Trader das alle so interpretieren und dem entsprechend Aktien handeln; sie
>
> > Deine nunmerhige Interpretation als theoretische Möglichkeit übersehen
>
> > haben.
>
> (Zigzag:) Nein war mir nicht, gewundert habe ich mich schon über die Zahlen da ich
> die Chance etwa 50/50 sehe, weshalb ich auch mehrmals in den Regeln
> nachgeschaut habe, ob ich nicht doch was überlesen habe.
Das ist ein direkter Widerspruch. Zigzag kann sich nicht einerseits gewundert, andererseits nie an seiner Interpretation gezweifelt haben.