La "forchetta" per Montecitorio:
Pd 38/42%; Pdl 40/44; Sa: 3,5/5,5%; Udc 4,5/6,5%; La Destra 2/4%, Ps 0,5/1,5.
Al Senato: Pd: 37,5/41,5; Pdl 40,5/44%. Regionali in Sicilia: Lombardo 49/53%, Finocchiaro 36/40%. La Borsa resta invariata in perdita dell1%. Palermo, sparite 100 schede in bianco. Affluenza in calo: all'81,7% contro l'83,6%
Die kleinen Parteien wurden offensichtlich heftig abgestraft, die radikale Linke marginalisiert, gerade mal die UDC kommt über 4%. Mal abgesehen davon, dass 3X Berlusconi an die Macht zu wählen nicht gerade für die Italiener spricht. Ob er die Legislaturperiode überlebt? (Physisch, nicht politisch...)
> Für die Camera Südtirol:
> http://www.repubblica.it/speciale/2008/elezioni/camera/trentinoaltoadige.htm
> l
>
Betrifft das nicht das ganze Trentino? Ist nicht Südtirol alleine (Alto Adige) unter diesem Link:
Es ist ja ganz witzig, dass einige medien bis zum heutigen tag nicht imstande waren, die meldungen von einem "knappen sieg" berlusconis zu korrigieren.
Der sieg fällt eindeutig aus und führt die exit polls vom nachmittag ad absurdum:
senat
berlusconi 47,32 %
veltroni 38,01 %
abgeordentenkammer
berlusconi 46,81 %
veltroni 37,54 %
Mir gefällt das ergebnis auch nicht, ich muss aber anerkennen, dass berlusconi die wahlen eindeutig gewonnen hat und sich in beiden kammern auf eine deutliche mehrheit stützen kann.
Der Sieg Berlusconis ist in ja Wahrheit ein Sieg der Lega Nord. Für sich alleine genommen, ohne Lega, liegt Berlusconis PdL in der Kammer sogar knapp hinter Veltronis PD. Die PD ist die stärkste (Einzel-)Partei.
Bedeutet auch: Die Lega wird aus dieser Position ihre regionalistischen und autonomistischen (bis hin zu seperatistischen) Forderungen vehementer als je zuvor erheben. Die wiederum mit den Vorstellungen der Fini-Fraktion in der PdL natürlich absolut unverträglich sind, ebenso mit den Interessen von Berlusconis süditalienischen Wählern.
Wie lange Berlu das moderieren kann, wird sich zeigen. Aber wohl kaum eine ganze Legislaturperiode. Seine Regierung ist ja schon einmal daran gescheitert.
Wäre nicht erstaunlich, wenn wir in ein, zwei Jahren schon wieder einen Italien-Markt spielen. ;-)
Umgekehrt zeigt der realtive Wahlerfolg der PD: Veltronis Entscheidung war absolut richtig, sich ein für alle Mal von der sektiererischen Linken zu trennen, von den Bertinottis, Olivieras, Rifundaziones etc. Samt den Grünen, die in Italien ja faktisch eine Schwulen-Partei ist. (Hab' ja nichts gegen Schwule, aber schwul sein alleine ist halt kein politisches Programm.)
Dort ist das Heulen und Zähneknirschen jetzt natürlich groß, zu Recht, weil diese Deppen nicht nur aus der Regierung, sondern gleich auch aus ihren Parlamentssitzen geflogen sind, womit sie dann doch nicht gerechnet haben. Naja, vermutlich machen sie Bertinotti himself noch zum Senator auf Lebenszeit, aber das war's dann. Vorbei. Die dürfen sich jetzt überlegen, dass sie Prodi vlt doch hätten regieren lassen sollen, anstatt mit grotesken Ideen fern der Realität die Regierung zu sabotieren.
Politik ist halt immer die Kunst des Machbaren, das haben die Regenbogen-Fans leider nicht kapiert.
Das war ja immer das Problem: Mitte-Links konnte zwar Wahlen gewinnen, nach jeweils ein paar zuverlässig desaströsen Berlu-Jahren, aber regieren konnten sie dann nicht. Weil die internen Querelen, die sektiererischen Ultimaten der > 15 linken Splitterparteien zwangsläufig jede Regierung scheitern ließen. Der Fehler Prodis war, zu glauben, die einbinden zu müssen.
Insofern war die Strategie Veltronis richtig, die Wahnsinnigen los zu werden. Und der relative Wahlerfolg der PD gibt ihm recht. Sie sind draußen, und es zeigt sich, es geht auch ohne sie. Für eine Mehrheit hat's zwar noch nicht gereicht, aber als stärkste (und nun geschlossene) Partei ohne den zerfransten Rand hat Veltroni eine sehr solide Basis, es beim nächsten Mal zu schaffen.
Und das kann schneller kommen, als man glaubt, weil Berlu jetzt mit der Lega genau dieselben Probleme haben wird. Abgesehen von dem Fleisch gewordenen Debakel, das er ohnehin ist.
Als Freund der Vernunft in der Politik, als der man zwangsläufig auch eine gewisse Geduld aufbringen muss, kann man das Ganze durchaus mit einem lachenden Auge sehen.
Re: Naja, nicht ganz so klar, bei näherer Betrachtung...
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