Seit dem Karfreitagsabkommen war "united Ireland" stets eine unerreichbare Utopie, schon weil die Unionisten eine klare Mehrheit in Nordirland haben. Das ist mit dem Brexit nun deutlich aufgeweicht. Es gibt zwei Trends:
Only 33 per cent of those polled, and just 56 per cent of Unionists, said they thought the London government would prefer if Northern Ireland remained in the UK.
Only 52 per cent of all voters in Northern Ireland thought the Dublin government would like to see the unification of Northern Ireland and the Republic, the poll showed.
Das hat sich mit dem Brexit nochmal beschleunigt:
Sixty-seven per cent of voters - including 34 per cent of Unionists – said they thought Brexit had made Irish unification in the foreseeable future more likely.
Sinn Fein ist nun die stärkste Partei und Mainstream geworden, erstaunlich für eine einstige Terrorismuspartei. Sie wird nun versuchen, behutsam eine Diskussion um die Vereinigungsfrage anzuleiern, denn auf die Thematiserung konkreter Vor- und Nachteile einer Wiedervereinigung wurde bislang verzichtet. Gerade bei den Jüngeren könnte eine Irland- und EU-Perspektive ökonomisch und individuell interessant sein. Je mehr Brexcitchaos entsteht und je mehr Desinteresse aus England kommt (das levelling up haben die Tories ja praktisch aufgegeben), desto attraktiver ein united Ireland. Sollte die DUP einen Regierungsbeitritt unter SF-Führung ablehnen (was wahrscheinlich ist), könnte die britische Regierung noch mehr Subventionen kürzen und sich die wirtschaftliche Krise in Nordirland verstärken, wohl nicht im Sinne der Unionisten. Und sollten Labour/ Libdems/ SNP in UK regieren, werden diese noch weniger stark Nordirland im Königreich halten und durchfüttern wollen. Und Vieles wird davon abhängen, was in Irland passiert und was man dort anbietet.
Sicher alles noch Zukunftsmusik, aber in 10-20 Jahren könnte ich mir ein Referedum zu dieser Frage schon vorstellen.
Sicher alles noch Zukunftsmusik, aber in 10-20 Jahren könnte ich mir ein Referedum zu dieser Frage schon vorstellen.
Aber besagt ein vermeintliches Desinteresse von Großbritannien an Nordirland, dass man einen Austritt aus dem UK einfach so akzeptieren würde? Sicherlich würde die Abspaltung viele Probleme lösen, die durch den Brexit entstanden sind. Aber wir sehen am Beispiel Spanien/Katalonien, dass Separatisten teilweise stark bekämpft werden.
Sinn Fein ist nun die stärkste Partei und Mainstream geworden, erstaunlich für eine einstige Terrorismuspartei. Sie wird nun versuchen, behutsam eine Diskussion um die Vereinigungsfrage anzuleiern, denn auf die Thematiserung konkreter Vor- und Nachteile einer Wiedervereinigung wurde bislang verzichtet. Gerade bei den Jüngeren könnte eine Irland- und EU-Perspektive ökonomisch und individuell interessant sein. Je mehr Brexcitchaos entsteht und je mehr Desinteresse aus England kommt (das levelling up haben die Tories ja praktisch aufgegeben), desto attraktiver ein united Ireland.... Und Vieles wird davon abhängen, was in Irland passiert und was man dort anbietet.Sicher alles noch Zukunftsmusik, aber in 10-20 Jahren könnte ich mir ein Referedum zu dieser Frage schon vorstellen.
yess. sehe ich auch so:
nur so nebenbei: spanien-katalonien ist ein ganz anderes thema. rechtlich-konstitutionell wie politisch.
nur so nebenbei: spanien-katalonien ist ein ganz anderes thema. rechtlich-konstitutionell wie politisch.
.......... aber vor allem monetär!
nur so nebenbei: spanien-katalonien ist ein ganz anderes thema. rechtlich-konstitutionell wie politisch.
.......... aber vor allem monetär!
Tatsächlich ist das BIP von Nordirland unterdurchschnittlich bezogen auf UK. Aber das kann sich innerhalb von zehn Jahren auch ändern, je nachdem, wie sich das UK entwickelt.
nur so nebenbei: spanien-katalonien ist ein ganz anderes thema. rechtlich-konstitutionell wie politisch.
.......... aber vor allem monetär!
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mit all den vorreden ist 'united ireland' vielleicht ein lösbares zu lebzeiten einiger foristen hier. wohl das mit den größten wahrscheinlichkeit; ausser die bundesrepublik gibt dem ruf nach einem freien sachsen nach.
So der Markt ist vorbei und es wird ausgezählt. Mein Tipp: sf und sie Alliance Party sind die sieger
nachdem nun 88 von 90 sitzen vergeben sind, ist die reihefolge klar [in klammern der aktuelle stand]
am meisten von dem wahlsystem hat alliance party profitiert. bei 13,5% der stimmen fast 20% der sitze. viele 2nd priority der sdlp und uup.
---------------------------- nachtrag -------------------------------- alle 90
nachdem nun 88 von 90 sitzen vergeben sind, ist die reihefolge klar [in klammern der aktuelle stand]
- sinn fein [27]
- dup [24]
- alliance [17]
- uup [9]
am meisten von dem wahlsystem hat alliance party profitiert. bei 13,5% der stimmen fast 20% der sitze. viele 2nd priority der sdlp und uup.
"zurück zu den wahlen" könnte man auch bald wörtlich nehmen, wenn die DUP als zweitstärkste Partei den Regierungseintritt blockiert und damit ev. Neuwahlen provoziert. Dann könnte man ev. darauf hoffen, dass die Alliance zweitstärkste Partei wird und mit SF eine zukunftsorientierte Regierung bildet. Das Priority-Wahlrecht könnte es möglich machen.
"zurück zu den wahlen" könnte man auch bald wörtlich nehmen, wenn die DUP als zweitstärkste Partei den Regierungseintritt blockiert und damit ev. Neuwahlen provoziert. Dann könnte man ev. darauf hoffen, dass die Alliance zweitstärkste Partei wird und mit SF eine zukunftsorientierte Regierung bildet. Das Priority-Wahlrecht könnte es möglich machen.
dann müßte man aber den artikel ändern, der aus dem karfreitagsabkommen enstanden ist, bzw. die praxis. es liest sich so
Northern Ireland Executive
Andernorts zitiert als
Wahlfieber, originally a platform from the German-speaking world, offers (user-based) forecasts on elections worldwide - using political prediction markets without applying any algorythm.
Germany / Austria / Switzerland
All national and state elections as well as selected local, mayoral and party elections
Europe
Almost all national elections as well as selected presidential, regional and local elections and votes.
USA
All presidential, senatorial and house elections (including mid-term and most presidential primaries/caucusses) as well as important special and state elections.
UK
All national and state elections as well as important special, local and mayoral elections and votes.
Worldwide
National elections - including Australia, Canada, Israel, Japan, New Zealand, etc.
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