Vom Sommer zu den Herbstwahlen

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  • nee nee - die Frage enthielt ein Code-Wort

    ronnieos, 31.08.2023 13:44, Reply to #139

    Dem muss ich entschieden widersprechen, ronnieos. Die Auswertung bezieht sich 1. nur auf Bayern (deutschlandweit ist die Ablehnung etwas geringer wie du in den Zahlen siehst) und 2. ist die Frage ziemlich scharf gestellt, weil nicht von einem 16-Jährigen die Rede ist und das verwerfliche Codewort "antisemtisch" fällt, d.h. jemand der den Vorfall und die Hintergründe diesers nun matmaßlichen SPD / SZ "Gemeinschaftsprojekts" nicht kennt müsste eigentlich sofort Rücktritt schreien. Insofern ist das Ergebnis um so beeindruckender.

    [mal so nebenbei - natürlich habe ich das Original in der Ausgburger gelesen  - und war übrigens erstaunt. Ich habe in dem Zeitraum an einer Abstimmung bei civey mitgemacht und bin nicht über die "Aiwanger"Abstimmung gekommen oder wurde dazu "befragt"]

    Tja, da hast du leider die Feinheiten nicht gelesen ....

    die Frage enthielt ein "Forderung der bayerischen SPD"  - und da bekomme ich in dem Bundesland sofort reflexartig ein NJET! - Die SPD fordert etwas - sofort dagegen! Das ist bayerisches Brauchtum und Volkssport.

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    wenn du ehrlich bist: falls du "bayerische SPD" nur liest - nimmst du, ohne weiteres Nachdenken, die gegenteilige Position ein

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    Eindeutige Voten für einen Rücktritt bekommt man in Deutschland nur in einer einzigen Position - als Trainer der DFB Auswahl (obwohl selbst nach den zuletzt schwachen Auftritten nur knapp 1/3 den sofortigen Rücktritt fordern)

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    Übrigens - man hätte Fragen zum Abgleich stellen können

    • "Solllte Markus Söder Hubert Aiwanger entlassen"
    • "Wie bewerten Sie das Verhalten von Hubert Aiwanger" - und dann multiple Choice einige Adjektive

    Und finalmente nicht in den Umkehrschluß verfallen, die Umfrage drücke "Zustimmung" oder "Unterstützung" aus. Die konkrete Frage - Soll er zurücktreten.

    Und da bekäme er, obwohl ich das Verhalten sehr krtitisch sehe, selbst von mir ein "Nein".

  • Vox populi - das unbekannte Wesen

    ronnieos, 31.08.2023 14:54, Reply to #141

    Zwei weitere Umfragen von civey ... (30.-31.8)

    Glauben Sie, dass der Bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger bezüglich des antisemitischen Flugblatts die volle Wahrheit sagt?

    • Ja, auf jeden Fall  - 30,4%
    • Eher ja – 17,4%
    • Eher nein – 14,6%
    • Nein, auf  keinen Fall  - 25%
    • Weiß nicht -  12,6%

    (Keine signifikanten Unterschiede Mann-Frau, Männer etwas kritischer)

      Wie bewerten Sie die Reaktion des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder auf den Umgang seines Stellvertreters Hubert Aiwanger mit den Vorwürfen bezüglich des antisemitischen Flugblatts?

      • Sehr positiv – 23%
      • Eher positiv – 24,6
      • Eher negativ – 19,3%
      • Sehr negativ – 22,2%
      • Weiß nicht -  10,9%

      --------

      Ergo

      • man glaubt dem vermeintlichen Schwindler, der seine Klassenkameraden nicht mehr kennt. (Die Frage enthält "volle Wahrheit")
      • man steht dem MP Söder, der in dieser Causa besonnen reagiert, trotz allem kritisch gegenüber (47% positiv -  41% negativ)

      ..... aber auch hier kann man wenig Rückschlüsse ziehen: Warum sind 41% negativ? Weil der noch an Aiwanger festhält? Diese Frage, d.h. den Grund für das Votum, klammert die Umfrage aus.

      Aber, hoppla, H.A. hat einen Vertrauensvorschuß, der wahrlich bemerkenswert ist, angesichts der vergangenen Tage (und offenbarter "Erinnerungslücken").

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      Wie bei allen Umfragen, schwingt die Civey Frage mit: Wie "repräsentativ" sind die Werte (on-line und kurze Laufzeit, der Tendenz zu Suggestivfragen und begrenzten Wahlmöglichkeiten)

      • Gegenwind aus den eigenen Reihen

        SeppH (!), 31.08.2023 15:19, Reply to #142

        https://www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/17324494/aiwangers-flugblatt-affaere- freie-waehler-hamburg-entsetzt-/

        Hier wird es gefährlich. Genau dieses Friendly Fire hat Thomas Kemmerich den Kopf gekostet. Die Meinung der Bevölkerung ist dabei zweitrangig.

      • Kritische Fragen aus den eigenen Reihen

        ronnieos, 31.08.2023 16:50, Reply to #143

        https://www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/17324494/aiwangers-flugblatt-affaere- freie-waehler-hamburg-entsetzt-/

        Hier wird es gefährlich. Genau dieses Friendly Fire hat Thomas Kemmerich den Kopf gekostet. Die Meinung der Bevölkerung ist dabei zweitrangig.

        Correctamente

        Schon am 28.08.: FW Rheinland-Pfalz fordern von ihrem Bundesvorsitzenden Aiwanger Aufklärung nach dem Skandal

        Aiwanger hat ja eine Mehrfachfunktion

        • Bundesvorsitzender
        • Landesvorsitzender, Wirtschaftsminister und Wahlkämpfer in Bayern

        Vom Stammtisch in Bayern, den bayrischen Granden (Fraktionsvorsitz oder "Fernsehrichter" Hold) hat er Zustimmung und volle Unterstützung. In den Festzelten wird er weiter gefeiert. Von der Seite droht nichts, im Gegenteil da greift der "Schmutzkampagnen" Effekt. Es findet Solidarität.

        Von seinen Wählern in Bayern wird er auch an der Urne Unterstützung erhalten.

        Aber, er ist auch Bundesvorsitzender, Da haben einige Angst vor dem Rufschaden - und auch von den Amtsträgern in den Kommunen in Bayern kommen nicht nur Bravo-Rufe, sondern sorgenvolle Minen.

      • Aiwanger tritt vor die Presse und drückt Bedauern aus - endlich

        Kritischer Analyst (!), 31.08.2023 16:57, Reply to #144

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        „In den vergangenen Tagen hat es zahlreiche Vorwürfe gegen mich gegeben“, beginnt Aiwanger. „Es geht um ein abscheuliches Pamphlet, das vor 36 Jahren in meiner Schultasche gefunden wurde. Es sind Aussagen aufgetaucht, die den Eidnruck vermitteln, ich wäre als Jugendlicher auf einen menschenfeindlichen Weg geraten. Ich habe als Jugendlicher auch Fehler gemacht. Ich bereue zutiefst, wenn ich durch mein Verhalten auf das in Rede stehende Pamphlet oder weitere Vorwürfe gegen mich aus der Jugendzeit Gefühle verletzt habe. Meine aufrichtige Entschuldigung gilt zuvorderst allen Opfern des NS-Regimes, deren Hinterbliebenen und allen Beteiligten an der wertvollen Erinnerungsarbeit.
        -
        Die genannten Vorwürfe liegen 36 Jahre zurück. Ich betone nochmals: Ich habe das Pamphlet nicht verfasst. Ich distanziere mich in jeder Form von dem ekelhaften Inhalt. Ich war nie ein Antisemit, ich war nie ein Menschenfeind. Die Vorwürfe haben mich erschreckt. Ich kann mich nicht erinnern, je einen Hitlergruß gezeigt zu haben. Ich habe keine Hitler-Reden vor dem Spiegel einstudiert. Weitere Vorwürfe wie menschenfeindliche Witze kann ich aus meiner Erinnerung weder vollständig dementieren noch bestätigen. Sollte dies geschehen sein, so entschuldige ich mich dafür in aller Form.
        -
        Es ist jedoch nicht akzeptabel, dass diese Verfehlungen jetzt in einer politischen Kampagne gegen mich und meine Partei instrumentalisiert werden. Ich habe den Eindruck, ich soll politisch und persönlich fertiggemacht werden. Es ist ein negatives Bild von mir in den letzten Tagen gezeichnet worden. Das bin nicht ich, das ist nicht Hubert Aiwanger.“ Damit endet das Statement und Aiwanger geht.
        -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
        Damit ist die Sache hoffentlich vom Tisch - solange er nicht der Lüge überführt werden kann.
      • Der gute Mensch von Ergoldsbach

        ronnieos, 31.08.2023 17:31, Reply to #145

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        „In den vergangenen Tagen hat es zahlreiche Vorwürfe gegen mich gegeben“, beginnt Aiwanger. „Es geht um ein abscheuliches Pamphlet, das vor 36 Jahren in meiner Schultasche gefunden wurde. Es sind Aussagen aufgetaucht, die den Eidnruck vermitteln, ich wäre als Jugendlicher auf einen menschenfeindlichen Weg geraten. Ich habe als Jugendlicher auch Fehler gemacht. Ich bereue zutiefst, wenn ich durch mein Verhalten auf das in Rede stehende Pamphlet oder weitere Vorwürfe gegen mich aus der Jugendzeit Gefühle verletzt habe. Meine aufrichtige Entschuldigung gilt zuvorderst allen Opfern des NS-Regimes, deren Hinterbliebenen und allen Beteiligten an der wertvollen Erinnerungsarbeit.
        -
        Die genannten Vorwürfe liegen 36 Jahre zurück. Ich betone nochmals: Ich habe das Pamphlet nicht verfasst. Ich distanziere mich in jeder Form von dem ekelhaften Inhalt. Ich war nie ein Antisemit, ich war nie ein Menschenfeind. Die Vorwürfe haben mich erschreckt. Ich kann mich nicht erinnern, je einen Hitlergruß gezeigt zu haben. Ich habe keine Hitler-Reden vor dem Spiegel einstudiert. Weitere Vorwürfe wie menschenfeindliche Witze kann ich aus meiner Erinnerung weder vollständig dementieren noch bestätigen. Sollte dies geschehen sein, so entschuldige ich mich dafür in aller Form.
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        Es ist jedoch nicht akzeptabel, dass diese Verfehlungen jetzt in einer politischen Kampagne gegen mich und meine Partei instrumentalisiert werden. Ich habe den Eindruck, ich soll politisch und persönlich fertiggemacht werden. Es ist ein negatives Bild von mir in den letzten Tagen gezeichnet worden. Das bin nicht ich, das ist nicht Hubert Aiwanger.“ Damit endet das Statement und Aiwanger geht.
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        Damit ist die Sache hoffentlich vom Tisch - solange er nicht der Lüge überführt werden kann.

        Dazu fällt mir nur Brecht ein:

        • "Wir stehen selbst enttäuscht und sehen betroffen
        • Den Vorhang zu und alle Fragen offen".

        Nun kann ich meine Enttäuschung nicht verhehlen, daß sich ein Kritischer Analyst mit solch oberflächlichen Erklärungen zufrieden gibt. Eher ein Leichtgläubiger Analyst.

        Lassen wir mal außer Acht, daß die 25 Fragen von Markus S. sicher umfangreicher sind und Aiwanger wohl nicht auf alle offenen Fragen eingegangen ist. Ein "selektives Dementi" quasi.

        Offen bleibt eine mögliche Co-Autorenschaft an dem Flugblatt ("ich habe das Pamphlet nicht verfasst" - es schließt - weder logisch noch juristisch - eine Mitwirkung im Sinne von WIR aus - es fehlt "... und habe zu keiber Zeit daran mitgewirkt" - das hätte ein spitzfindiger Analyst so bemerkt)

        Offen bleibt: Kopien in seinem Schulranzen - kein Wort dazu. Wir sind in Bayern - er kann der Heilige Geist gewesen sein. Nicht auszuschließen.

        Nebulös bleibt seine Aussage zu den Judenwitzen: Sicher ich kann mich nicht an jeden einzelnen Witz erinnern. Aber wenn Schulkameraden davon reden, daß Judenwitze zu seinem ständigen Repertoire gehören, dann reicht es nicht den Zimmermann-Kohl-Scholz zu geben: Ich erinnere mich nicht (das ist die Essenz von " kann das ... nicht vollständig dementieren ")" Come on. Ich kenne mein Witzerepertoir (dazu zählen zB  "jüdische Wize" - das komplette Gegenteil von "Judenwitzen")

        ----------------------------------------------------------------------------------

        Was ich ihm immer abgenommen habe: Es ist kein Antisemit. Er ist sicher kein Nazi. Er ist HEUTE sicher ein besserer Mensch als das Bild, das seit einigen Tagen von ihm gezeichnte wird.

        In einem schließe ich mich vollumfänglich an:  ENDLICH! ein Statement. ENDLICH eine weitreichende Entschuldigung.

        --------------------------------- ad Jüdischer Witz und Humor -------

        https://www.youtube.com/watch?v=q-w2RRvTc34

      • Offene Fragen

        SeppH (!), 31.08.2023 17:49, Reply to #146

        Warum sind diese relevant, abgesehen vom akademischen Interesse?

        - Zwei Brüder in ähnlichem Alter, auf demselben Hof, einer schreibt den Text, der andere ist maximal unbeteiligt? Das war von Anfang an unplausibel.

        - Nach wie vor ist meine These, dass er den Text irgendwo lustig bzw. provozierend fand und wenn der Bruder ihn generiert, nimmt er sich halt was davon die Tasche.

        HEUTE distanziert er sich von dem Inhalt und trat seit Jahren nicht als Antisemit in Erscheinung. Warum reicht das nicht, warum brauchen wir eine minutiöse Aufschlüsselung der Vergangenheit?

        Ja, er ist kein Linksgrüner und wird es wohl auch nie werden. Manche schauen auf Auschwitz mit anderen Augen als andere, wir leben in einem freiheitlichen Rechtsstaat, verschiedene Meinungen sind erlaubt.

      • RE: Der gute Mensch von Ergoldsbach

        drui (MdPB), 31.08.2023 19:31, Reply to #146

        Manno, jetzt wollte ich Dir mal ein Herzchen geben, und dann das:

        Was ich ihm immer abgenommen habe: Es ist kein Antisemit. Er ist sicher kein Nazi. Er ist HEUTE sicher ein besserer Mensch als das Bild, das seit einigen Tagen von ihm gezeichnte wird.

        In einem schließe ich mich vollumfänglich an:  ENDLICH! ein Statement. ENDLICH eine weitreichende Entschuldigung.

        Ob er jetzt ein Nazi oder Antisemit ist, kann ich weder mit Sicherheit sagen noch negieren, so ist das halt bei populistischen Rechten, man weiß nie, was sie ernst nehmen oder mit Kalkül daherlabern. Aber DAS war mit Sicherheit KEINE weitreichende Entschuldigung!

        a) Eine halbherzige, äußerst dünne Pseudoentschuldigung für das, was praktisch bewiesen ist und unter Vorbehalt: "wenn ich durch mein Verhalten in Bezug auf das in Rede stehende Pamphlet oder weitere Vorwürfe gegen mich aus der Jugendzeit Gefühle verletzt habe"

        b) Umfangreichste Erinnerungslücken zu allen anderen Vorwürfen: Hitlergruß, Hiterreden, Judenwitze, Mein Kampf; aber schon mal vorsorglich eine Entschuldigung dafür, sollten die Medien auch das beweisen können "Sollte dies geschehen sein, so entschuldige ich mich dafür in aller Form"

        c) Obwohl sein Hirn durchlöchert ist wie ein Sieb und alle Vorwürfe auch wahr sein dürften, er sie zumindest nicht alle abstreitet, macht sich der Jammerlappen zum Opfer -

        d) der bösen Medien um die SZ, die ihm eine Woche Zeit gegeben hat, sich zu äußern und

        e) natürlich der Grünen "Damit sollten die Freien Wähler geschwächt und Stimmen auf andere Parteien gesteuert werden. Konkreter: Unsere Partei sollte raus aus der Regierung – und die Grünen rein." Ach Herrje, die Grünen wieder...

        f) Mit Betonkopf stellt er sich hin und sagt: "Ätsch, ihr könnt mir nur das Papier in meiner Tasche nachweisen, nicht die Herkunft, nicht das Verteilen". "Von den Vorwürfen bleibt übrig, dass ein Blatt oder wenige Blätter eines abscheulichen Papiers in meiner Tasche gefunden wurden. Weder die behauptete Verbreitung noch die behauptete Urheberschaft durch mich." Er versteht nicht, dass es hier nicht um die juristische Strafbarkeit geht, sondern um Glaubwürdigkeit, ehrliche Entschuldigung und das Lernen aus Fehlern. Wer Fehler nicht zugibt, lernt nicht daraus. Er geht nicht mal den ersten Schritt.

        und die absolute Krönung, Täter-Opfer-Umkehr:

        g) "Es geht darum, wer sich darum bemühte, das Flugblatt politisch motiviert nach 36 Jahren pünktlich bei hohen Umfragewerten zur Landtagswahl zu veröffentlichen. In meinen Augen wird hier die Schoa zu parteipolitischen Zwecken missbraucht."

        Dazu sage ich hier besser mal nichts, vermutlich werden es die jüdischen Verbände tun.

        Ehrlich gesagt halte ich den 16-jährigen Aiwanger-Jungnazi sogar für einen besseren und ehrlicheren Menschen als diesen feigen, lernresistenten und demagogischen Rechtspopulisten. Beim ersteren hatte man noch Hoffnung, dass er das Arschlochhafte mit der nötigen Reife und Demut verliert. Jetzt ist da Hopfen und Malz verloren, egal wieviel Maß er sich runterschüttet.

      • RE: Der gute Mensch von Ergoldsbach

        ronnieos, 31.08.2023 20:19, Reply to #148

        also, da sind nun viele "ZITATE" und Worte, die Aiwanger heute explizit NICHT gesagt hat.

        https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/aiwanger-statement-flugblattaffaere -video-100.html

        sind weniger als 3 Minuten - im Dialekt, oder in Reinschrift.

        https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100235322/flugbl att-affaere-hubert-aiwangers-erklaerung-im-wortlaut.html

        ---------

        Meine positive  Reaktion,

        • weil er heute KEINE Beschuldigungen an SZ oder SPD-Grüne Oppostion gerichtet hat
        • weil er eine Entschuldigung geliefert hat, die (Ton und Körpersprache) ernst gemeint scheint

        Dass es viele offene Fragen gibt, klar, davon habe ich einige gelistet, siehe oben.

        Und, wenn ich die Rede "als Beschuldigter-Angeprangerter" gehalten hätte, ich hätte mich auf die wesentlichen Punkte konzentriert - von denen er einige ausgelassen hat - und wäre auch nicht auf jeden Halbsatz eines Schulkollegen eimgegangen. Aus jeder Form und Strategie der Moderation ist evident: man muss auch mal unwesentliche Elemente vergessen (das "der hat aber das gesagt, die hat das gesagt" tötet jede Verstängigung und jeden Prozess). Isch halt so. Es geht ja nicht um Strafrecht, wo in der Anklage lückenlos aufzuzählen ist.

        Antisemit: falls er einer wäre, dann hätte er sich 20 Jahre toll verstellt. Das ist unabhängig davon,wie ich seinen Politilstil und seine populistischen Ausfälle bewerte, und dass ich kein Kreuzchen auf einem Wahlzettel machen würde.

        Wut, und das scheint zB besagten Lehrer zu leiten, sollte keine Antriebsfeder in der Politik sein.

        ------- letztendlich ---------

        .... wir können hier lange diskutieren, es erinnert an das Kolosseum:

        Kaiser Markus wird den Daumen senken über Gladiator Hubertus -oder nicht.

      • Der wahre Übeltäter der ganzen Causa - die rote Socke Franz Graf - ist enttarnt und es muss Konsequenzen geben

        Kritischer Analyst (!), 31.08.2023 20:48, Reply to #149

        In der ganzen Causa gibt es doch - neben den "Redakteuren" der Alpen-Prawda - einen wahren Übeltäter und nun kennen wir den Namen: Franz Graf, seines Zeichens ehemaliger Deutsch und Lateinlehrer

        Wir kennen bereits die Motivation dieses Linksfaschisten:

        ‚Es wird Zeit, dass wir diese braune Socke jetzt stürzen’“, berichtet ein Mitschüler bei Focus Online.

        Zudem hat Franz Graf Arbeiten von Schülern gefälscht, wie ich bereits weiter oben ausgeführt habe. Nun kommt hinzu: Er ist nicht nur eng mit der örtlichen SPD vernetzt, er trat auch mehrfach gemeinsam mit der Generalsekretärin der Bayerischen SPD, Ruth Müller, auf und ist in SPD-Arbeitsgruppen aktiv.

        Da er also mit der Generalsekräterin der SPD verbandelt ist muss man hier von einem klaren politischen Skandal auch der SPD sprechen. Klar ist: Die SPD ist Verlierer dieser Causa und wird klar einstellig werden (leider werden die Grünen davon profitieren).

        Zudem kommt jetzt heraus, der Typ ist absoluter CSU-Hasser, Zitat (2018):

        Auch sonst hat Franz Graf nur Spott übrig für die CSU. Die habe sich im Wahlkampf rhetorisch “Arschbacke an Arschbacke” zur AfD begeben
        Dei CSU-Basis wird bestimmt begeistert sein, wenn Söder sich zum Handlanger dieses linksextremen Spinners macht.
        Mit Betonkopf stellt er sich hin und sagt: "Ätsch, ihr könnt mir nur das Papier in meiner Tasche nachweisen, nicht die Herkunft, nicht das Verteilen". "Von den Vorwürfen bleibt übrig, dass ein Blatt oder wenige Blätter eines abscheulichen Papiers in meiner Tasche gefunden wurden. Weder die behauptete Verbreitung noch die behauptete Urheberschaft durch mich." Er versteht nicht, dass es hier nicht um die juristische Strafbarkeit geht, sondern um Glaubwürdigkeit, ehrliche Entschuldigung und das Lernen aus Fehlern. Wer Fehler nicht zugibt, lernt nicht daraus. Er geht nicht mal den ersten Schritt.
        Tja mein lieber drui, wir sind nicht in der DDR oder der Sowjetunion. Wenn du deine Anschuldigungen nicht beweisen kannst, dann halt lieber den Mund würde ich sagen. Es gibt nämlich mittlerweile genug Mitschüler, die sich teils mit Klarnamen gemeldet haben und die Aiwanger entlasten:

        Eine Klassenkameradin, die anonym bleiben möchte, meint: „Die Angriffe sind schäbig. Wir alle haben nichts davon mitbekommen, es war gar kein Thema. Die Vorwürfe kommen von einem Mitschüler, der die Schule frühzeitig verlassen hat. Ich wünsche Hubert alles erdenklich Gute!“

        Georg Weigert war auch gleichzeitig mit Aiwanger auf der Schule: „Ich hab nie in irgendeiner Form etwas dergleichen mitbekommen, was ihm jetzt vorgeworfen wird. Ich glaube die Zitate, die jetzt kommen, von wegen ‚Mein Kampf‘ in der Schultasche – das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man lang genug sucht, findet man immer jemanden, der bereit ist, alles zu behaupten. Ich kann mir das nicht vorstellen. Das ist doch nur anonymer Schmutz. Das Bild, was über Herrn Aiwanger gezeichnet wird, ist komplett falsch: Er war kein merkwürdiger Außenseiter. Er war allgemein angesehen. So hab ich ihn erlebt.“

        Ein Jahrgangs-Kamerad erzählt: „Es ist ein einziger Schmutz – ein einziger Schmutz, der da passiert. Es ist haarsträubend wenn man sowas hört. Die Glaubwürdigkeit der Personen, die das vorbringen, ist auch zu hinterfragen. Wer damals dabei war, kommt schwer auf solche Theorien.“

        Mitschüler Thomas Hirsch, der einige Jahre nach Aiwanger Abitur machte, aber gleichzeitig mit ihm an der Schule war, meint: „Ich kenne Hubert Aiwanger seit meiner frühsten Kindheit. Ich habe nie etwas Antisemitisches oder Rechtsradikales von ihm gehört. Es wird hier scheinbar böswillig ein Bild von Hubert Aiwanger gezeichnet, das überhaupt nicht mit der Realität übereinstimmt. Mir persönlich ist auch niemand aus Huberts Heimat bekannt, der das anders sieht.“

        Christian Augsburger war in Hubert Aiwangers Abiturjahrgang. Er sagt: „Ich kenne Herrn Aiwanger seit 35 Jahren, wir waren in einer Stufe, haben miteinander Abitur gemacht. Es gab nie einen einzigen Vorfall in der Richtung: Hakenkreuz, Hitler-Gruß, „Mein Kampf“, Antisemitismus etc. Nie. Kein einziges Mal. Er war ein ganz normaler, angesehener Typ: natürlich ist er konservativ, aber ganz bürgerlich, so wie heute auch. Ich war auch bei der besagten Fahrt in die DDR dabei, da habe ich nichts in der Art mitbekommen – Null.“

        Zur Schmutzkampagne ist damit ganz klar festzustellen: FAILED

        Hubert Aiwanger ist nichts zu beweisen und das war es dann. Was ich selbst glaube, ronnieos, spielt dabei keinerlei Rolle. Da habe ich durchaus meine Zweifel, aber es geht darum es zu beweisen und das hat weder drui noch die Alpen-Prawda geschafft. Jetzt geht es darum Franz Graf auf den Zahn zu fühlen, er hat Wind gesäht und wird jetzt Sturm ernten. Wer andere in die Öffentlichkeit zerrt und beschmutzt wird die Konsequenzen tragen müssen. Ich gehe davon aus, dass dies jetzt rasch und energisch erfolgt.
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