Barack Obama beginnt seine Tour durch Pennsylvania, vom Clinton-freundlichen Westen bis nach Philadelphia, wo er wohl Favorit ist. Ich zitier mal ein bisschen aus einem Artikel der New York Times, der die Ausgangslage umreisst:
"Certainly for Mrs. Clinton, it is do or die.
For Mr. Obama, the mission is less stark but no less urgent. A strong showing, if not a victory, would keep his accumulated lead in delegates and in the popular vote more or less intact. And it would puncture Mrs. Clinton’s argument to superdelegates that he is a flawed candidate who cannot compete in the big closely contested states.
“We win if we lose by only five points,” said an Obama backer who is not authorized to speak for the campaign. “The immediate goal is for us not to lose by 10 points. But if she loses by a point, she’s out.”
[...]
Pennsylvania is the sixth-largest state by population, and apart from Illinois, Mr. Obama’s home state, it has the biggest and most diverse economy and population of any of the 27 contests he has won.
At this point, he lags in the polls here by at least 12 percentage points.
[...]
Mr. Obama also faces demographic disadvantages. While he draws young people and those with college degrees, Pennsylvania has one of the highest concentrations of people over 65 (15 percent, compared with a national average of 12 percent) and one of the lowest of people with college degrees (22 percent, compared with a national average of 24 percent).
Few doubt that Mr. Obama will carry Philadelphia, where more than 40 percent of Democrats are African-American. It is also home to upper-income white liberals and students, two other groups that have supported him. At the same time, the city’s mayor, Michael Nutter, is working on behalf of Mrs. Clinton, as is the state’s popular governor and former Philadelphia mayor, Edward G. Rendell. Much of the city’s white working class also supports her.
If past elections are a guide, Mr. Obama’s success will lie in how much he can increase the turnout in Philadelphia and its surrounding suburban counties, with their pockets of affluent, educated white liberals. The suburbs are expected to be a major battleground.
[...]
Outside the Philadelphia media market, the state is trickier for Mr. Obama, especially in the west [...]. Part of Pittsburgh, in Allegheny County, with blacks and liberal whites is a likely oasis for him, but the surrounding region of conservative, blue-collar Reagan Democrats, many of them Roman Catholic, will be among his toughest audiences."
Der Link: http://www.nytimes.com/2008/03/28/us/politics/28strategy.html?_r=1&ref;=politics&oref;=slogin
Howard Dean, Vorsitzender der Demokraten, hat alle Superdelegierten aufgefordert, sich bis zum 1. Juli auf einen der beiden Kandidaten festzulegen, um im Sommer schon absolute Klarheit zu haben und die gegenseitigen Attacken zu beenden. Er stellt sich wohl keine große Versammlung vor (eine Art Primary der Superdelegierten), sondern erwartet einfach, dass alle Delegierten ihre Wahl öffentlich bekannt geben.
> Howard Dean, Vorsitzender der Demokraten, hat alle Superdelegierten
> aufgefordert, sich bis zum 1. Juli auf einen der beiden Kandidaten
> festzulegen.
Naja, als Parteivorsitzender hätt er halt gern einen Konvent, auf dem der Kandidat nur noch abgefeiert + nicht erst gewählt wird , samt diversen Friktionen + Auseinandersetzungen.
Nur, das werden's nicht spielen. Hill wird das bis zum bitteren Ende durchziehen.
Wahrscheinlich ist wirklich was an der These: Sie will Oba noch so weit wie irgend möglich schaden + es in 4 Jahren nochmal versuchen.
Immerhin kann sie positiv davon ausgehen, dass McC kaum zu einer 2. Amtsperiode antreten wird. Also, warum nicht?
Wenn die ganze Partei drängelt, kann sie sich kaum verschließen. Sie kann die Superdelegierten ja auch nicht daran hindern, sich bis Ende Juni zu erklären. Theoretisch könnten die sich dann zwar noch umentscheiden, aber das ist ja wirklich unwahrscheinlich. Und Clinton (oder theoretisch ein unterlegener Obama) hätte dann nach dieser Deadline auch jede Legitimation für weitere Attacken verloren.
Die Frage für uns wär nur, ob wir den Markt dann schon schließen oder ihn quasi pro Forma bis zum Parteitag weiterlaufen lassen.
> Wenn die ganze Partei drängelt, kann sie sich kaum verschließen.
Kann sie schon, wie man sieht. Die Partei drängelt ja jetzt schon. Dean ist ja nicht der einzige. Andere sind Pelosi, Dodd, Richardson in den letzten Tagen und viele mehr. Sie verschließt sich aber.
> Sie kann
> die Superdelegierten ja auch nicht daran hindern, sich bis Ende Juni zu
> erklären.
Das nicht. Aber sie kann auf einer formalen Abstimmung in Denver beharren, auch mit der Niederlage klar vor Augen.
Na ja. Natürlich kann Sie auf der Abstimmung bestehen. Aber wenn Obama Anfang Juli ne Mehrheit der Delegierten hinter sich hat, ist er in den Augen der Partei, der Öffentlichkeit und der Medien der Kandidat. Niemand würde Verständnis für weitere Attacken Clintons zeigen und sie würde sich damit nur lächerlich machen. Sie würde stattdessen wahrscheinlich Obama (zähneknirschend) ihre Unterstützung zusagen. Alles andere wäre einfach nicht zu vermitteln und würde sie so viel Ansehen kosten, dass sie sich jeden weiteren Karriereschritt (Senats-Leader, Kandidatin 2012) komplett abschminken könnte und stattdessen als "Monster" in die Annalen der Partei eingehen würde. Insgeheim könnte sie ja trotzdem noch hoffen, dass Obama bis Denver stolpert und sich die Partei dann auf die letztendlich doch loyale Frau Clinton besinnt - so unwahrscheinlich das auch ist.
Trotzdem spricht natürlich nichts dagegen, den Markt noch bis zum Parteitag offen zu halten.
Eben.
a)Warum sollte Hillary gerade jetzt aufgeben. Sie hat sie ja noch Chancen (oft vorgerechnet: zwar unwahrscheinlich, die Mehrheit der Gewaehlten zu holen, aber denkbar). Sie wird den Zeitpunkt, wenn noetig, am Ende schon selbst finde.
Entweder das Zeichen kommt klar vom Waehler, zB wenn sie Pennsylvania deutlich verlieren wuerde. Falls nicht, sollte man ihr die Chance geben, sich wuerdig zurueckzuziehen. Sie wird das schon abwaegen. Siehe oben (Wanlis Hinweis auf die weitere Karriere). Schliesslich koennte sie als Senatpraesident eine einflussreiche Rolle spielen, ja "Gegenspielerin" sein.
b)Der Druck den einige aufbauen widerspricht doch grass dem hohen Anspruch an demokratische Prinzipien. Das Volk hat noch nicht mal ausgesprochen. Hat Herr Dean wohl vergessen. Ebenso, essentielle Prinzipien von Wahl und gewaehlten Vertretern: gleich, frei, ungebunden, geheim. Warum sollte sich jeder Superdelegierte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt oeffentlich festlegen muessen.
Kleiner Schlenker:
Eine SPD Abgeornete sagte ueber Metzger: Wir sind nicht hier, um ein Gewissen zu haben, es geht um Macht.
Weiss nicht, woher diese Assoziation gerade jetzt kommt.
ich glaube, villeicht, ms clinton will handeln. sie stellt konditionen für ihre rücktritt. sie will minister in der administration obama für freunde, vielleicht. oder anderes. wenn sie bekommt, sie empfiehlt, obama zu wählen. sonst nicht. es ist wie poker. mr obama muss zuerst zusagen. wenn nicht, sie geht weiter in vorwahlen.
> ich glaube, villeicht, ms clinton will handeln. sie stellt konditionen für
> ihre rücktritt. sie will minister in der administration obama für freunde,
> vielleicht. oder anderes. wenn sie bekommt, sie empfiehlt, obama zu
> wählen. sonst nicht. es ist wie poker. mr obama muss zuerst zusagen. wenn
> nicht, sie geht weiter in vorwahlen.
>
Glaube ich wiederum nicht. Wenn dem so wäre würde sie sich nicht im Moment alles versauen mit Obama. Sie will gewinnen, ob und wieweit das realistisch ist, wir werden schlauer sein in ein paar Monaten.
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